Der Quai von Olbia

Die Krankenschwester, die sich im Hospital von Olbia (english at the end) um mich kümmerte, liebte dieses Lied von Gino Paoli: „Senza Fine“. Meistens hatte sie wenigstens einen In-Ear-Kopfhörer im Ohr wenn sie ins Zimmer kam, meine Temperatur prüfte und alle paar Tage den Kopfverband wechselte. Ihr Akzent kam mir seltsam vor und ich erinnerte mich an die Geschichte der in Dänemark spurlos am Strand verschwundenen Krankenschwester, die leichtsinnigerweise den „Nur-Leicht-Verletzten-Selbstmord-Kandidaten“ geheiratet hatte. (Die Schlagzeilen habe ich alle hier gebracht bzw. abgebildet. Man wird sich nicht erinnern. Egal. Als letzten Aufmacher hatten sie schwarze, von Sand verklebte Samt-Pumps gedruckt, – in Nahaufnahme-.(davon kann ich glücklicherweise einen Ausschnitt bringen ! -siehen unten!) – Damit wollten sie sagen, sie habe sie vor ihrem letzten Gang ins Meer dort hinterlassen. Keiner hat aber jemals bewiesen, dass es genau diejenigen der Krankenschwester waren ! – Es hätte irgendeine depressive dänische Haus- und Ehefrau sein können! – UND !! – sie hätte auch garnicht ins Wasser, sondern in die Arme ihres Liebhabers entschwebt sein können und keine Verwendung mehr für Schuhe gehabt haben !!. Aber so arbeitet ja die populäre Presse immer !! .. Das dann wirklich spurlose Verschwinden der deutschen Krankenschwester bliebe dann um so rätselhafter. – aber dachten sie wirklich nicht daran, was diese Schlagzeile mit dem „Nur-Leicht-Verletzten-Selbstmord-Kandidaten“ machen würde ? – das kann ncht sein !! – Er würde doch todsicher denken, sie habe das seinetwegen getan ! .. und das nach der Hochzeitsnacht ! .. (Oh Gott ! – wir halten uns hier mit Vermutungen zurück) .. – .. aber im Gegenteil hatten diese Leute in den Chef-Etagen der Rudi-Dutschke-Straße ganz sicher die Absicht, ihn damit zu provozieren .. ihn zu andern Taten herauszufordern .. die sie dann mit ihren Zeitungen und Schlagzeilen wieder zu Geld machen könnten !! .. Ich hätte der Krankenschwester gern von dem allem erzählt und sie gefragt, wieso mir ihr Akzent so seltsam vorkomme, aber ich konnte wegen des Kopfverbands nicht sprechen. – Sie waren äußerst brutal gewesen auf dieser Yacht .. denn ich muss es ja irgendwann sagen: .. weil ich so gut wie kein Geld mehr hatte, hatte ich mich an einem frühen Morgen auf eine große Yacht im Hafen von Bastia, Korsika geschlichen und mich dort versteckt. Ich wollte nur weit weg von Korsika .. von Sardinia .. aber was passierte war, dass diese Leute .. Mafia vielleicht, betrunkene Russen oder Börsianer .. mich ein paar Stunden später eingeschlafen unter einer Persenning entdeckten und mich ohne Umstände zu dritt aufs gründlichste zusammenschlugen. Ich wachte erst wieder im Krankenhaus von Olbia auf und bekam erzählt, wie mich jemand (?) auf dem Quai bewußtlos und voller Blut gefunden hätte. – Diese Leute von der verdammten Yacht hatten nichts besseres zu tun als nach Sardinien zu segeln und mich am Hafen von Olbia abzuladen – und ich war genau da angekommen wo ich auf keinen Fall mehr hin wollte.

Trotzdem hatte ich mich mit den Konsequenzen auseinanderzusetzen – und das hieß: konnte ich nach meiner Genesung einfach wieder abreisen – wie auch immer – oder war das unmöglich geworden und ich mußte versuchen einen Blick auf die „See-Stücke“ in Porto Cuervo zu werfen, mit oder ohne „ihre“ Anwesenheit, – da ich doch trotz aller Bemühungen, gerade das zu vermeiden, fast schon dort angekommen war ?

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The nurse, which took a lot of care for me in the hospital of Olbia, loved this italian traditional song from Gino Paoli: „Senza fine“. Mostly there was at least one side of an in-ear-loudspeaker in one of her ears, when she came into the infirmary to measure my temperature and to change my head-bandage after every few days. (( you have to consider to pay the ‚translator-bitch‘ for long texts like this !! i am really pissed by doing so much work for nothin ! who do you think you are! this is an ultimatum ! you may be doing your thing for pleasure – me i am having a hard time over it and will not work forever for no money !!! if you will not, you will see nwhat happens to the mass of german output you throw out right before my feet)) Her accent sounded curious and remembered me on the story of the traceless vanished nurse on denmark beach .. beloved bride of some so-called „Lightly-Injured-Suicide-Candidate“ from weeks or month ago. I did posted the headlines and photos of the yellow-press in their origins. You will remember. Or not. I don’t care. For a teaser they used a black velvet sand sticky womans

pumps left on a lost danish beach. Luckily i am able to post the picture in a cleavage. With this they wanted us to imagine, his freshly married bride took the exit of no return into the channel between Europe and UK. – But !! No one ever could prove it was in fact the nurse’s black shoes there left alone on the beach!! – It could have been some depressed danish housewife’s ones or .. in the contrary: another loved woman might had loose these shoes jumping in the arms of her lover .. with the guessed feeling she didn’t had the necessity to wear shoes anytime anymore .. But this kind of press didn’t work like this .. and the traceless vanishing of the german nurse would rest in total obscurity allthemore .. But ! didn’t they think what this picture must mean to the „Lightly-Injured-Suicide-Candidate“ !!?? .. it really CAN’T be ! .. maybe he never saw it before and the bloody picture was taken far away from the bungalow at the danish beach where they spend the wedding-night .. and it must have given him the idea, she had drownded herself because of him .. HE would certainly think this .. and .. OOOH ! NO ! .. right after the wedding night !! .. ))Good God! We seriously holding back here all further presumptions)) .. and the yellow-press execution-editors down here at the Rudi-Dutschke-Straße designed this scenario for this exact purpose: to bring out the worst thoughts in him and challenge him to the desperatest

self-destuctive actions .. or whatever .. but what they can metamorphose into money on their slimy papers day for day .. – This whole story i liked to tell the italien nurse with the strange accent .. and ask her as well where she came originally from .. – but i could not talk because of my bandaged head and mouth .. – Now is at least the time, to tell what happend to me before the hospital: They have been very brutal some days days ago on the white shimmering Yacht i entered like a thieve under the moonlighted harbour of Bastia between 4 and 5 in the earliest morning. Not to steal anything – just to get away as far as possible from Korsika and Sardinia – giving up finally the illusion about meeting my chinese ex-girlfriend in this life ever again. – But i was discovered a few hours later under a tarpaulin and dragged into the daylight and smashed under the fists and heavy shoes from 4 or 5 men into pieces .. drunken rich russians maybe .. the mafia .. stock exchange speculators … drug smugglers..- I was found later in my own blood bathing on the Quai of Olbia. – Well, after getting back into consciousness i had to realize, that these crazy yacht-people didn’t had a better thing to do as to sail straight away directly to sardinia. And i was just on the place arrived i wanted to flee from with every drop of my blood.

Even so i had to deal with the consequences. That meant: could i really leave now after beijing able to walk again .. without trying to take a glimpse on the „See-Stücke“, in my former chinese-girlfriends exhibition in Porto Cervo – in or better without her presence ? – even i really tried as much endeavours as i could to avoid to do so.

Senza Fine Gino Paoli

Die Frau des Schweizer-Lebensrettungs-Hubschrauber-Piloten …

Die Frau des Schweizer-Lebensrettungs-Hubschrauber-Piloten, die das Filmplakat von „Gilette“ aus Rapallo auf unserer Seite gesehen hat, (english at end) hat mir eine Mail mit einem Foto von einer Litfaß-Säule aus dem Tessin, – genauer: der Kleinstadt ‚Domodossola‘ geschickt, an der ein ganz ähnliches Plakat für den gleichen Film klebte .. (sie wohnt da zwar nicht, hatte Verwandte besucht, – aber in dem Dorf wo sie wohnt, (und ich habe natürlich hier keinen Anlass, dessen Namen mitzuteilen) gäbe es gar keine Litfaß-Säulen, schreibt sie dazu — ((wofür ich mich hier übrigends sehr herzlich bedanke – und auch natürlich für die vielen andern zustimmenden Reaktionen alle !!) .. „Sie haben dort schon viel Schnee“, schreibt sie auch – „ganz bezaubernden und verzaubernden Schnee eigentlich- fahre sie doch für ihr Leben gern Ski .. aber vor allem mache der Schnee mit dem Licht märchenhafte Dinge wie sonst nichts und niemand sie mache .. wobei sie mir dringend raten müsse, meinen Rückweg über die Alpen auf keinen Fall mehr zu Fuß zu unternehmen – da sei gar kein Durchkommen. Ich würde ganz sicher erfrieren und mit viel Glück als Kuriosität Jahrzehnte später als „Eis-Mann mit den Taschen voller unleserlicher Briefe“ gefunden werden. — (anscheinend hatte ich ihr bei meinem Besuch vor einiger Zeit ziemlich viel von mir erzählt) — Den Film von „Gillette“ habe sie leider nicht sehen können, weil sie nur einen Tag dagewesen sei .. .. aber weil sie eigentlich näher an Locarno als an Domodossola wohne, werde sie dort das Kinoprogramm verfolgen und gern bei nächster Gelegenheit – auf meine Empfehlung hin – den Film anschauen .. eigentlich sei es ja seltsam, dass er in eher kleinen Städten wie Rapallo und Domodossola gut laufe .. in der Zeitung, die sie aus Locarno beziehe, habe sie jedenfalls noch nie eine Ankündigung dafür gesehen ..“

.. ABER über all diesen eigentlich ganz nebensächlichen Dingen hätte ich fast vergessen mitzuteilen, daß ich mich entschlossen hatte, doch nicht von Korsika nach Sardinien überzusetzen. Eine so lächerliche Situation wollte ich mir garnicht vorstellen, wie ich da bei der Vernissage meiner chinesischen Ex-Freundin mit ihren „See-Stücken“ quasi aus dem NICHTS in dieser Millionärs-Galerie auftauche und ihr sage .. ja .. was eigentlich ? .. das konnte nie ein Film mit einem Happy-End werden ..

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 The dear wife of the Swiss-Life-Guard-Helicopter-Pilot saw the posted picture of „Gillette“ on our Facebook-Site, and she sent me a Handy-Photo she took at a little village in the Tessin, where she visited relatives lately: „Domodossola“. In the village she lives there aren’t any Litfaß-Säulen and no cinemas as well, she wrote .. (by the way: i am so very greatful about her message and all the others i got from some far edges of the world !!). She said, they have already a lot of snow there and snow is really magical to her, because of the snow the light ((the „translator-bitch“, how you called me some days ago, needs some more time, to find the words for this)) .. but at this point she really must discourage me to go back over the alps by feet like i did on the outbound trip. There is no get through in no way and i would end up with a lot of luck as an „Iced-man with his pockets full of illegible letters“ preserved for decades. – (It seems i told her quite a bit about me while visting her some time ago) – She said she couldn’t had the opportunity to visit the cinema in Domodossola, because she had to leave the other day – but because of my intense recommendation, she will study the papers of Locarno … – which is nearer to her hometown and known for excellent film programs all over the world. Actually it is peculiar, that this film is shown in remote little towns like Rapallo and Domodossola all the time ten times a week, and we didn’t have seen neither an anouncement for it elsewhere ..

BUT ! .. over all this accidental stuff i nearly forgot to inform about my decision not to ferry from Corsica to Sardinia. In a clairvoyant moment i imagined the confrontation between me and my former chinese-girlfriend in the millionaires-gallery in Porto Cervo, where she shows her „See-Stücke“ – „sea pieces“. .. what would be there to say ?… this never could become a film with a happy-ending ..

3 TAGE SPÄTER. KORSIKA

3 TAGE SPÄTER. : (Könnte man einen Logbuch-Eintrag nennen) Kam heute auf der Insel an (english at the end): Ruderte in der idyllischsten Abenddämmerung Meter für Meter in den bunt beleuchteten Hafen. Um mich herum nur lauter schneeweiße Yachten – mindestens 5 Meter hoch. Backbords flatterten die scheiss-glorreichen Fahnen von Amerika und Frankreich. Leider war das aber nicht Sardinien sondern Korsika. – Meine Enttäuschung natürlich riesengroß. Ich hatte mich einer falschen Strömung überlassen – bzw. sie – als die stärkere – hatte mich mitgenommen .. – Meine Gedanken kreisten um nichts anderes als um die Möglichkeiten, so schnell wie möglich von hier weg und nach Sardinien zu kommen. – Beim Durchqueren eines Parks sah ich am andern Tag in der Ferne eine asiatisch aussehende Frau Übungen vollführen mit einem Hula-Hoop-Reifen. Ich näherte mich ihr spontan und fragte, warum in aller Welt sie ausgerechnet hier diese seltsame Akrobatik ausübe. Sie antwortete, es gäbe hier eine weltweit bekannte Schule dafür ..- .. in einer Straße mit demselben Namen wie eine große polnische Stadt. Natürlich verliebte ich mich schon sofort aufgrund ihrer asiatischen Augen in sie. Sie sagte, wenn die Sonne scheine, sei sie zur Zeit täglich hier. Ich sagte, ich käme auf meinem Weg woanders hin auch oft hier vorbei ..
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3 DAYS LATER: (This you could name a Log-Book journal entrance) Arrived at the island this evening. Rowing into the harbour on a sundown-coloured evening. Around me in my nutshell of a boat lots of snowy-white yacht-giants at least 5 meter tall. On backbord flapped flags of America or France. Soon i had to notice that i landed on Corsica not on Sardinia. My disappointment was supersized. I drifted on the wrong current – respectively it was stronger as the one to Sardinia .. My thoughts were all about to get to Porto Cervo asap… but the other day i was crossing a park and i saw an asian woman making exercises with a hula hoop. I was so curious that i went over and asked her, why in the world she does this in Corsica. She told me she came from Hongkong just because theres a famous hula hoop-school here. Of course i was very fascinated and even more, (why denying it ?) – in pure love -, just because of her asian eyes. She said, she comes to the park every day when the sun is shining. I said, i cross the park every day on my way elsewhere ..

Leaving The Italian Coast

Als ich abends am Hafen von Rapallo stand und nachfragte, ob es von hier aus Fähren nach Sardinien gab, (english at the end) sagten sie Nein. Ich müsse entweder nach Genua rauf oder den längeren Weg nach Livorno runter. Der Abschied von der Vietnamesin hatte mich ein paar Scheine gekostet und ich mußte so langsam sehen, ob ich mit meinen paar Euros noch irgendwohin käme. Inzwischen war es Nacht und ich stand am Quai und starrte ins Weite. Auf dem dunkel-blitzenden Wasser dümpelten die großen und kleinen Schiffe und Boote in der Dünung auf und ab -,-, und in mir kristallisierte sich der Gedanke heraus, ein kleines Motorboot zu klauen und damit Richtung Sardinien zu fahren.
Es gelang mir, -obwohl ohne alle Erfahrung-, den Außenborder eines kleinen Holzbootes anzuwerfen. Allein auf dem Meer verlor ich aber natürlich sehr schnell vollständig die Orientierung. Ich hatte mir vorgestellt, in kurzer Zeit die Küste Sardiniens auch bei Nacht in der Ferne vor den Augen zu haben und darauf zusteuern zu können. Am Horizont zeigte sich jedoch Stunde für Stunde nichts und auch die Küste hinter mir war sehr schnell verschwunden und ich wußte vollends nicht mehr, aus welcher Richtung ich kam, noch in welche ich fuhr. Keine von meinen Hoffnungen trat ein. Die ganze Idee, -und ihre Ausführung noch mehr!!-, war ein schrecklicher Irrtum gewesen. In der Ferne zogen manchmal die winzigen Silhouettten von Schiffen vorbei .. : „die Fähren aus Genua oder Livorno“, musste ich denken. Der Außenborder fing an zu stottern und ging dann endgültig aus. Trotz aller Verzweiflung besiegte mich endlich die Müdigkeit und ich schlief ein. Ein Schlag gegen mein Boot weckte mich auf. – .. es war früher Morgen — das Wasser glänzte wie silbernes, unaussprechlich wertvolles Metall- .. – es war mir so nah wie der Himmel – .. doch nichts anderes als ein Fischerboot von der italienischen Küste hatte sich bemerkbar machen wollen. Sie waren nach dem nächtlichen Fang auf der Rückfahrt in ihr Dorf, Riomaggiore, und boten mir an, mich an Bord und das Boot in Schlepptau zu nehmen. Ich musste das Angebot ablehnen und bat sie stattdessen um einen Kompass und 2 Ruder um meinen Weg nach Sardinien fortzusetzen. – Ich bekam was ich wünschte, – was mich sehr wunderte !! -, und ruderte aus eigener Kraft weiter, den Blick auf die Kompassnadel gerichtet. Irgendwann fiel mir ein, dass ich eigentlich jetzt selber zu einer Art „See-Stück“ geworden war, wie sie meine chinesische Ex-Freundin als Malereien für ihre Ausstellung in Porto Cervo, Sardinien, abzuliefern hatte –(und wer weiß, was noch).. und ich musste lachen und lachen und lachen .. allein in meiner Nußschale, -wie man so sagt-, mitten im Thyrrenischen Meer .. doch währenddessen glitten mir die Ruder aus den Händen und fielen ins silbern tanzende Wasser .. meiner einzigen Umgebung .. meiner einzigen Welt ..
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As i stood there at the harbour of Rapallo in the evening and asked people around, wether there are ferries to sardinia from here, they said „No“. I had to go up to Genua or down the longer way to Livorno. The farewell from the vietnamese woman had cost me some credits and i had to think how far i would come with the few money which was left. In the meantime the night felt into town. Me, i still walked up and down the quai. The ships and boats beneath are bouncing on the groundswell back and forth and in my thoughts the idea came up to steal a boat and go to sardinia with it by myself.
I could manage -without any experience- to put the outboard motor of a little boat in motion. But after a while on the big sea i completely lost orientation. I imagined before, to come in eye-reaching distance to the island of Sardinia and could head directly to it. But after hours and hours no coast-line showed up at the horizon and at the same time every landmark i left behind was getting definitely out of sight and reach ..- None of my only hopes came true. The whole idea and the execution of it was an error and failure within. – In the distance now and then the silhouettes of big ships were crossing from left to right and right to left .. „the ferries from Genoa or Livorno“ – i had to think. – Then the engine of the boat ran out of gas and it stood still. – Despite all despair i was conquered at last by an vast amount of fatigue and felt asleep. – A strike against my boat wake me up. ‚t was an early morning – the water around me sparkled like unspeakable precious metal and it was just as near to me as the sky .. and i thought at first a big big fish of prey came across .. but it was just a little fishermans boat from the italian coast .. They where travelling back from their nightly catch to their home base – a little village by the name of ‚Riomaggiore‘, and they offered me to bring me there. But i simply could not accept to do so. I asked if they could pass me a compass and a pair of oars, so that i could continue getting on to Sardinia on my own. I got what i asked for -to my biggest amazement!- and i started to row – eyes on the compass.
At some point a little while later it came to my mind that in this situation and picture me myself would be look like and be in reality a „Sea-Piece“, or „See-Stück „..- sort of my Ex-Chinese-Girlfriend had to deliver as paintings in return for her promised Solo-Exhibition in Porto Cervo – … and i could not help but laugh and laugh and laugh … in my nutshell of a boat .. and in the middle of the Thyrrhenian Sea .. but while at it the oars slipped out of my hands and felt into the dancing grey sea .. my only surrounding .. my only existing world ..

Marie Laforet, Marie Douceur Marie Colere,

Jukebox at the Gelateria in Rapallo

Found this song in the Jukebox at the Gelateria near the Cinema Centrale. Now i play it every time after i saw the film of „Gillette“. Told the vietnamese woman about it. She said: „Please leave as soon as possible“.

lyrics of song in french:
Je suis tombé amoureux de toi
Je suis tombé amoureux de toi
Parce que je n’avais rien à faire
Le jour je voulais quelqu’un à rencontrer
La nuit je voulais quelqu’un de qui rêver

Je suis tombé amoureux de toi
Parce que je ne pouvais plus rester seul
Le jour je voulais parler de mes rêves
La nuit parler d’amour

Et maintenant que j’aurai mille choses à faire
Je sens mes rêves disparaître
Mais…
Mais je ne sais plus penser
A rien d’autre qu’e toi

Je suis tombé amoureux de toi
Et maintenant je ne sais même pas quoi faire
Le jour je regrette de t’avoir rencontré
La nuit je viens te chercher

Et aujourd’hui que j’aurai mille choses à faire
Je sens mes rêves disparaître
Mais…
Mais je ne sais plus penser
A rien d’autre qu’à toi

Ornella-Vanoni-Mi-sono-innamorata-di-te-HQ
Ornella Vanoni

Visiting Cinema Centrale: „GILLETTE“.

Immer noch bin ich in Rapallo. (english at the end). In der kleinen Wohnung der Vietnamesin, die meistens in Portofino arbeitet, weil da mehr Geld zu machen ist. Ich gehe jeden Tag in der von der Sonne erhitzten Stadt herum und frage mich, warum ich nicht weiter nach Sardinien fahre. Eigentlich bewege ich mich schon wieder weg davon. Natürlich gibt es Antworten darauf. Ich muß sie nicht aussprechen. Wenn ich weder das Fragen noch die Antworten mehr hören oder einfach vor der Hitze in den tiefsten Schatten flüchten will, gehe ich ins Kino. Meistens in denselben Film: „GILLETTE“ im Cinema Centrale. Gottseidank spielen sie den hier ziemlich oft. Ich war von dem Plakat irgendwie angezogen und wollte einfach sehen, wie sich diese Frau bewegt bei verschiedenen Gelegenheiten und so weiter. Inzwischen kenne ich natürlich alle Szenen genau und weiß im voraus wohin sie in der nächsten geht und was sie da zu wem sagt. Aber weil ich kein italienisch verstehe, weiß ich nicht, worums geht (- ausser den üblichen Streitereien der Liebe vermutlich). Das ist eigentlich sehr gut, denn sonst wäre ich vermutlich schon lange gelangweilt davon, immer diesselben Worte zu hören. Der Klang ihrer Stimme langweilt mich jedoch nicht. – Einmal brach der Film aus technischen Gründen ab und das Bild blieb einfach stehen.

Da sah die Frau plötzlich so aus, als wüßte sie selber nicht, was in der nächsten Szene passiert oder wer da vor ihren Augen erscheint. – Immer hoffe ich jetzt auf diesen Moment: – den Stillstand der städtischen Elektrizitätswerke.

 

Still i am in Rapallo. At the apartment of the vietnamese, which mostly works in Portofino, because there is more money to make. Every day i go out walking in the sun bruised streets of the city and ask myself why i didn’t go on to Porto Cervo, Sardinia. In fact i already moved into the opposite direction. Of course there are answers. I don’t have to tell them here. When i couldn’t stand neither the asking nor the answer or just like to vanish from the heat into the deepest shadow, i enter a cinema. Mostly -always- in the same movie: „GILLETTE“ at the Cinema Centrale. Blessedly they play it in „heavy rotation“ here. I was drawn into it by the picture they showed at the street and i simply wanted to see how this woman moves under different circumstances and so on. By now -having seen it often- i shure know where she is going in the next scene and whom she meets there. But since i do not understand italian, i didn‘ catch any meaning and do not know what it is all about (besides the hassle of love i assume). I considered myself fortunate about this, because otherwise i would be bored – repeatedly hearing the same words over and over. Concentrated just on her voice, i wasn’t bored at all. – One day the film stopped abruptly, due to technical difficulties – and the actual picture stood still.

Then the woman all of a sudden looked as if she did not know by herself what is going on next or who will appear there in front of her eyes.

Always i hope now for this exact moment: – the standstill of the municipal utilities.

The Rapallo Concert Invitation.

The Rapallo Concert Invitation. The vietnamese girl at the restaurant in Portofino did not wanted to be kissed at all. But before she left she said: „You are not looking like a tourist“. I said: “ No. I am looking for a ferry to get to Sardinia and find someone which i miss a lot“. She said: “ The day after tomorrow there’s a concert in Rapallo. Not far from here“. And she gave me an Invitation-Ticket and said: “ I’m gonna play the viola there“. – Then – I really went to Rapallo 2 days later. In front of the Concert-Hall the vietnamese was sitting on the stairs. I sat down beneath her. She said: „I’m not playing any viola or something else“. I said: “ I knew. Where did you get the invitation ticket from ?“ – She said: “ A rich Portofino-Asshole gave it to me“. I said: „What a good idea !“The Rapallo Concert Invitation.

Finally reached on my way to Sardinia .. Portofino

Finally reached on my way to Sardinia the coast of Italy at a small village called „Portofino“. Of course i did not find my lost chinese girlfriend there – like the silly song said. But in a plain little restaurant -where they played this kind of sentimental music- i successfully was able to buy a lonely sitting vietnamese girl for to dance with me. She did not smiled at all, but this was definitely OK with me. Besides she reminded me of the Swiss-Lifeguard-Helicopter-Pilot’s wife in the Tessin and still while dancing i decided to send her a nice postcard with my thankful regards for her hospitality and serving me this delicious and unforgettable „Costin da purcel al rosmarin“. At the end of the dance i asked the vietnamese girl what she was thinking or whom she was imagening meanwhile. Elle m’a dit: „Quelle question du gris !!“ – and i wanted to kiss her for that.

Portofino

I forgot to say, that the swiss-lifeguard-helicopter-pilot ..

I forgot to say, that the swiss-lifeguard-helicopter-pilot (-who photographed me before-) invited me to visit him and his beloved wife (see picture he sent me !!)in his home in a little sun spreaded beautiful village. For i could not help it, i interrupted my journey climbing through the cold, snowy and stone-lonely alps to the tyrrhenian coast and went instead straight to his described home and address in the Tessin. There i found his wife alone waiting for him and inviting me to a very-special local meal and wine from swiss origin too. Then having this dinner with her – noticing she had got straight shiny black hair that reminded me so much about my long not seen chinese girlfriend – and i had to leave her table immediately to get back into the cold of the icy and deserted alps to continue my journey to the very end … wherever it may be found ..

Schweizer Rettungswacht-Hubschrauber-Pilot ..

Aus ganz unerklärbaren Gründen (naja: ein Schweizer Rettungswacht-Hubschrauber-Pilot schickte es mir zu) gelangte ich in den Besitz dieses Fotos, das mich beim Überqueren der Alpen zeigt – in dem Bestreben dahinter die Küste des tyrrhenischen Meeres zu erreichen und eine Überfahrt nach Sardinien zu gewinnen. – Da war kein anderer Weg. –

For quite inexplicable reasons (well: a Swiss lifeguard helicopter pilot sent it to me), I came into possession of this photo that shows me crossing the Alps – in an effort behind it to reach the coast of the Tyrrhenian Sea and a ferry to Sardinia. – There wasn’t another way.Schweizer Rettungswacht-Hubschrauber-Pilot ..