„Die jähe Karriere der Krankenschwester Kerstin B., die mit Aquarellen von leeren Bluttransfusions-Beuteln plötzlich in Kunstkreisen Anerkennung findet !”_/ „The sudden career of nurse Kerstin B., who suddenly finds recognition in art circles with watercolors of empty blood transfusion bags!“

[Resümee: ..  weil sie sich traut, ein paar ihrer Werke im DIN-A-4-Format im Stationszimmer aufzuhängen, wo sie
schnell einem Arzt auffallen, der ein paar davon mit ihrer Zustimmung mitnimmt, um sie einem guten Freund und
bedeutenden Sammler zu zeigen, der sie umstandslos sofort für seinen Berliner Kunstbunker ankauft.

Als die Krankenschwester ein paar Wochen später diese Sammlung besichtigt und sich der anwesenden
Galerieassistentin als die Malerin der betreffenden Werke vorstellt, findet sie im folgenden Gespräch zufällig heraus,
dass der Preis, den der Galerist an den Arzt bezahlte, um etwa die Hälfte höher lag, als dieser an sie weitergegeben hat.

Daraufhin redet sie mit dem Arzt, der sich rechtfertigt mit dem Argument, durch seine Vermittlung sei sie doch erst
von der Kunstszene wahrgenommen worden. Sie könne doch nicht annehmen, dass eins ihrer Werke sonst jemals über
das Stationszimmer hinausgefunden hätte. Kerstin B. sieht das ein; verlangt jedoch im Gegenzug, daß ihr erlaubt wird,
benutztes Operationsbesteck zu fotografieren, bevor es gereinigt wird.

Der Arzt erlaubt es ihr unter der Bedingung eines 30%igen-Anteils für ihn von allen verkauften Werken. Sie ist einverstanden.
Nach diesen Fotos fertigt sie eine neue Serie ihrer Aquarelle an und weil sich ihr Ruf und Ruhm langsam in Kunstkreisen weiter
durchsetzt, verkauft sie alle zu guten Preise an Sammler auch über Berlin hinaus.

– Das geht solange gut, bis die Einkünfte aus dem Bilderverkauf Kerstin B.’s Gehalt als Krankenschwester sehr weit
übersteigen und sie im Krankenhaus aufhören will. Diese Absicht lässt aber bei dem Arzt, der seine regelmäßigen
Nebeneinkünfte in einem Apartmenthaus-Investment auf Gran Canaria anlegt, die Sorge aufkommen, er werde sein
Bauprojekt nicht weiter finanzieren können und alles bisher investierte auch noch verlieren, wenn sie sich die Motive
für ihre Aquarelle nicht mehr in seinem Krankenhaus besorgt.

Er macht ihr daraufhin das Angebot, sich selber nach Operationen fotografieren zu lassen, in Operationskittel und mit
blutigen Operations-Handschuhen .. und sich als Vorlage für eine weitere Aquarell-Serie zur Verfügung zu stellen.

Kerstin B., überlegt sich das, und sagt ihm zwei Tage später, sein Vorschlag sei interessant, aber in künstlerischer
Hinsicht unbefriedigend.
Allerdings ändere sich das, wenn man ihn weiterentwickle. Sie wolle, dass diese Fotos nicht im Krankenhaus, sondern
an Orten ihrer Wahl gemacht würden: z.B. in einem öffentlichen Park – in ihrer Küche – in einer Sauna –  usw. –
Der Arzt fragt sie daraufhin, ob sie damit eine Art Rache an ihm nehmen wolle. Kerstin B.  erwidert, ‘Ganz und gar nicht
.. – sie sei allein an möglichen Vorlagen für neue Aquarelle interessiert‘.

Dieses Arrangement geht bis zu dem Tag gut, an dem Kerstin B. den Arzt auffordert, in seiner blutigen
Operationskleidung vom Vortag in ihre Badewanne zu steigen ..

Der Arzt will jetzt wissen, welche sogenannte künstlerische Intention sie damit herzustellen beabsichtige, .. worauf
Kerstin B. ihm antwortet, ‚alle ihre Bilder beruhen auf Intuition .. Sie habe nur die Chance auf ein gutes Motiv, wenn sie
sich ihr überlasse .. ohne nach Grund und Logik zu fragen‘.
Der Arzt setzt dem entgegen, ‚ihn so posieren zu lassen sei eine absichtliche Demütigung. Nicht anders könne er das
interpretieren‘ ..

Kerstin B. sagt, seine Entrüstung sei hier völlig fehl am Platz. Sie brauche geeignete Motive für ihre nächsten Aquarelle
und sonst nichts. Und bietet ihm anschließend eine Erhöhung seines Anteils aus den Verkäufen auf 70% an.

PAUSE : (20 Minuten)

Der Arzt sieht die Chance, die Finanzierung seiner Geschäfte auf den Inseln zu beschleunigen und die ganze Tortur
rascher hinter sich zu bringen, wenn er ihren unsinnigen Ideen nachgibt und stimmt deshalb zu.

Was er nicht voraussehen kann, ist, dass er in einem unverhinderbaren Augenblick während der Fotosession im
Badezimmer von Kerstin B. die Beherrschung verliert und sich auf sie stürzt .. eigentlich nur, um ihr die Kamera aus der
Hand zu schlagen, – dabei aber an der glatten Badewannen-Innenwand ausrutscht und beim impulsiven Versuch, sich
irgendwo festzuhalten, den Rock von Kerstin B. erwischt und ihr vom Unterleib reißt …
… woraufhin sie ihm ankündigt, wegen tätlichen Angriffs und Vergewaltigungsversuch Anzeige zu erstatten ..

Er sagt, er habe sie keineswegs anrühren wollen, entschuldigt sich und bietet ihr an, seinen Anteil an den verkauften Aquarellen
wieder auf 30% zu senken.
Kerstin B. sagt, ‘es sei ihr nie um das Geld gegangen ..sie glaube aber seiner Entschuldigung’ und sie einigen sich auf 50/50-Teilung.

Am selben Tag unterläuft dem Arzt ein Mißgeschick: Als er von der Fotosession nachhause kommt, stopft er die
Operationsklamotten mit den Gedanken ganz woanders in den Familien-Wäschekorb.

Als seine Frau am nächsten Tag die Waschmaschine füllt, bemerkt sie die Sachen und legt sie beiseite.
Am Abend fragt sie ihn, wieso er die nachhause gebracht hat.
Er sagt, das muss ein Versehen gewesen sein. Die Operation am Tag zuvor sei sehr anstrengend gewesen und er müsse die Sachen
danach Irrtümlich in seinen Privatkorb gelegt und mit nachhause genommen haben.

Nach den nächsten Fotosessions mit Kerstin B. wirft er die Plastiktüte mit den Sachen unterwegs in Abfallcontainer von Wohnanlagen.
Befürchtet aber schließlich, dass der Schwund von Operationsbekleidung im Krankenhaus mit der Zeit auffallen könnte.

Weil es ihm aber zu riskant ist, die Tüte über Nacht mit in sein Haus zu nehmen, stopft er sie in einen Werkzeugkasten in seiner Garage.

Während er das tut, kommt grade seine 12jährige Tochter mit dem Rad vom Musikunterricht nachhause und weil die Garagentür nicht ganz
bis zum Boden geschlossen ist, sieht sie da drinnen die Hände ihres Vaters etwas in einen Kasten stecken den er sonst nie aufmacht.
Sie wartet neben der Gartentür, bis ihr Vater im Haus verschwunden ist, – dann erst schiebt sie ihr Rad in den Garten und geht in die Garage.
Findet zwischen verrostetem Werkzeug und alten Schrauben die Tüte mit den grünen Operationsklamotten voller eingetrockneter dunkler Blutflecken.

Diese Tochter ist sehr verwirrt und beunruhigt, – vertraut sich aus unerklärten Gründen aber weder ihrer Mutter noch z.B. ihrer Geigenlehrerin an,
sondern einzig und allein einer engen Klassenkameradin.

Diese glaubt ihr nicht. Möchte die Tüte mit eigenen Augen sehen. Die Tochter des Arztes führt sie am nächsten Tag nach der Schule in die Garage.
Die Tüte ist aber natürlich nicht mehr da, weil der Arzt sie am Morgen rausgenommen – wieder mit in die Klinik genommen und sie dort
in den Dienst-Wäschekorb geworfen hat.

Die Mitschülerin beschuldigt sie, ihr Lügen erzählt zu haben.

3 Tage später geht die Tochter, – bevor sie zur Schule geht, – nochmal zum Werkzeugkasten und seltsamerweise ist jetzt die Tüte mit
den blutigen grünen Arztklamotten ihres Vaters wieder da.
Sie merkt aber natürlich nicht, dass diesmal das Muster der Blutflecken ein anderes ist.
Sie holt sie raus und nimmt sie mit in die Schule, um ihrer Klassenkameradin zu zeigen, daß sie nicht gelogen hat.

Als ihr Vater eine Stunde nach ihr in die Garage geht und den Werkzeugkasten öffnet, stellt er fest, daß die Tüte mit seiner Operationskleidung fehlt.

Ende 1. Theater-Tag.

_______________english 150% robotix__________________

[Summary: .. because she dare to hang up some of her works in DIN-A-4 format in the room where she is
Quickly notice to a doctor who takes a few of them with their consent to make them a good friend and
Important collector, who immediately bought them for his Berlin art bunker.

When the nurse visited the collection a few weeks later and the present
Gallery assistant as the painter of the works concerned, she finds out in the following conversation by chance,
That the price paid by the gallery owner to the physician was roughly half as high as it passed on to her.

Then she talks to the doctor, who justifies herself by the argument that her mediation is her first
From the art scene. She could not suppose that one of her works would ever happen
The room. Kerstin B. sees this; But in return requires that it be allowed,
Used surgery equipment before it is cleaned.

Under the condition of a 30% share, the doctor allows him to do so from all the plants sold. She agrees.
After these photos she produced a new series of her watercolors and because her reputation and fame slowly spread into art circles
, It sells them all at good prices to collectors even beyond Berlin.

– This goes well until the income from the picture sale Kerstin B.’s salary as a nurse very far
And stop them in the hospital. But this intention is left to the physician, who has his regular
Incentives in an apartment house investment on Gran Canaria, worry that he will be
Construction project can not continue to finance and everything so far invested also still lose, if they themselves the motives
For her watercolors no longer worried in his hospital.

He then offered her the opportunity to have herself photographed after operations, in surgical gowns and with her
Bloody surgical gloves .. and to provide themselves as a template for another watercolor series.

Kerstin B., thinks this, and tells him two days later that his proposal is interesting, but in artistic terms Unsatisfactory.
However, this changes if we develop it further. They want these photos not in the hospital, but
In places of their choice: e.g. In a public park – in their kitchen – in a sauna – etc. –
The doctor asks her if she wants to take a kind of revenge on him. Kerstin B. replied, ‚Not at all
.. – she was only interested in possible templates for new watercolors‘.

This arrangement goes well until the day on which Kerstin B. asks the doctor, in his bloody
Operating clothes from the day before to get into their bathtub ..

The physician now wants to know what the so-called artistic intention is to do with it
Kerstin B. answers him ‚all their images are based on intuition .. They only have the chance of a good motive when they
To abandon her without asking for reason and logic.
The physician pretends to let him be posed is a deliberate humiliation. He could not help it
Interpret ‚

Kerstin B. says that his indignation is completely out of place here. She needs suitable motifs for her next watercolors
and nothing else. He then offered him an increase in his share from sales to 70%.

The doctor sees the opportunity to accelerate the financing of his business on the islands and the whole ordeal
More quickly when he gives in to their nonsensical ideas and therefore agrees.

What he can not foresee is that he was in an imminent moment during the photo session
Bathroom of Kerstin B. loses the mastery and falls upon her .. actually just to get her camera out of the
Hand, but at the same time slips on the smooth bathtub inner wall and during the impulsive attempt, itself
Somewhere, catch the skirt of Kerstin B. and tear her from the abode …
… whereupon she tells him to file a complaint about her assault and rape attempt.

He says he did not want to touch her at all, apologizes and offers her his share of the watercolors sold
Again to 30%.
Kerstin B. says, ‚She never went to the money, but she believes in his excuse‘ and they agree on a 50/50 split.

On the same day, the doctor is miserable: when he comes home from the photo session, he stuffs it
Operations cluttering with the thoughts quite elsewhere in the family laundry basket.

When his wife fills the washing machine the next day, she notices the things and puts them aside.
In the evening, she asks him why he brought home.
He says this must have been a mistake. The operation the day before had been very exhausting and he had the things
Then erroneously placed in his private basket and taken home with him.

After the next photo sessions with Kerstin B. he throws the plastic bag with the things on the way in trash containers of residential buildings.
Fears, however, that the shrinkage of surgery in the hospital might be noticed over time.

Because he is too risky to take the bag over to his house overnight, he stuffs it into a toolbox in his garage.

While he is doing this, his 12-year-old daughter comes home with the wheel of music lessons and because the garage door is not quite
Is closed to the floor, she sees the hands of her father in the box something he puts in a box which he usually never opens.
She waits next to the garden door until her father has disappeared in the house, then pushes her wheel into the garden and goes to the garage.
Between the rusted tool and old screws, find the bag with the green surgical clothes full of dried dark blood spots.

This daughter is very confused and worried, but, – for unexplained reasons – , does not trust either her mother or her violin teacher,
.. but only to a close classmate.

She does not believe this. Would like to see the bag with her own eyes. The doctor’s daughter takes her to the garage the next day after school.
The bag is, of course, not there, because the doctor took it out in the morning –  to the clinic and put the clothing there In the service laundry basket.

The classmate accuses her – his daughter – of having told her lies.

Three days later the daughter is looking into the garage again .. and strangely enough the bag is now there !
She does not, however, notice that this time the pattern of blood spots is different.
She takes it out and takes it to school to show her classmate that she has not lied.

When her father enters the garage one hour after opening the tool box, he realizes that the bag is missing.

Sehr kurze Geschichte / Very short story

Auf dem Weg zum Arzt wollte ich einen Brief in den Postkasten werfen.
Natürlich fiel mir das erst wieder ein, als ich schon im Wartezimmer saß.
Auf dem Rückweg warf ich statt des Briefes das erhaltene Rezept in den Kasten.
Ich war danach in großer Versuchung, meinen Brief in der nächsten Apotheke vorzulegen.
Einfach aus Lust, diese Sprache weiter zu sprechen.

_____english_____

Very short story
On the way to the doctor I wanted to throw a letter into the mailbox.
Of course, I remembered that again only when I sat already in the waiting room.
On the way back, I threw the recipe I received into the box instead of the letter.
I was very tempted then to submit my letter to the nearest pharmacy.
Simply for the pleasure of speaking this language further.

Report aus Berlin, Neukölln: „Be RIESN’NIBBEL!“

Be Riesn'Nibbel T-Shirt

 

Über Freunde haben wir die Anregung für folgende Geschichte erfahren.

Sie erzählten von einem Mann, der zu unterschiedlichsten Tages- und Nachtzeiten auf den Straßen Neuköllns ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Be RIESN’NIBBEL!“ zu verkaufen versuchte.

Wir wollten herausfinden, wie er zu seiner Idee und ihrer Umsetzung kam und da er schon ziemlich lange unterwegs ist – sein Name und seine Adresse bekannt geworden waren -, schickten wir ihm eine freundliche Anfrage mit der Bitte, ihn zu seiner Aktion befragen zu dürfen.
Danach hätten wir die Möglichkeit, einen Bericht davon im Internet zu veröffentlichen. Damit würde sich die Popularität seiner T-Shirts immens steigern lassen und er könnte voraussichtlich mit vielen Bestellungen rechnen.

Unser Brief wurde sehr schnell mit einer Einladung in seine Wohnung beantwortet.
Sie befand sich in einem schmucklosen Nachkriegsbau im nördlichen Teil Neuköllns. Hinterhaus, 3. Stock.

Was er uns erzählte, hier zusammengefasst:

Inspiriert hätte ihn vermutlich die Berliner Image-Kampagne mit dem Slogan „Be Berlin!“ der eine Zeitlang überall im Stadtbild massenhaft verbreitet worden ist.
So oft habe er das gesehen, dass ihm irgendwann die englische Redewendung „be reasonable!“ (sei vernünftig!) eingefallen sei. Ein Bezug, dem höchstwahrscheinlich die Berliner Kampagnen Kreativen ihren Einfall verdankten.

Aus irgendeinem Grund habe er dann angefangen damit herumzuspielen und sei plötzlich bei einer phonetischen Schreibweise auf das Wort „Be RIESN’NIBBEL“ gestossen.

Der sei ihm dann aus verschiedenen Gründen faszinierend erschienen. Zuerst wirke das Wort selber allein schon in seiner Form an sich für deutsche Leser irritierend falsch geschrieben und dadurch lustig. Zum zweiten entstünden bei der Vorstellung davon, was das Wort bedeuten könnte, völlig überraschende Bilderinnerungen. Zum dritten wird mancher es dann wieder rückübersetzen in den originalen englischen Ursprung und davon wieder in den Berliner Slogan.

Übrigens habe er die zu dem Wort gehörige Grafik auch selber entworfen. Seit er nicht mehr male – was er immer wieder mal bedauere – habe er im Umgang mit Grafiksoftware einige Geschicklichkeit erlangt und konnte so seinem Werk die komplette Gestalt geben.

Auf die Frage, ob ihm auf der Straße manchmal jemand ein T-Shirt abkaufe, antwortete er:

Natürlich habe er es zuallererst einer ganzen Reihe von Galerien und Design Stores als Kunstobjekt – was es auch sei – angeboten. Niemand habe aber zugegriffen.
Weil es aber zu schade sei, es zuhause im Karton aufzubewahren, habe er eben die Methode des Direktvertriebs auf der Straße und bei gewissen Veranstaltungen gewählt.
Oft errege es durchaus Interessen bei denjenigen, denen er es zeige, wenn sie aber den geforderten Preis hörten, verschwinde das Interesse rasch.
Natürlich sei ihm klar, dass er als eine Art Bettler angesehen werde, der irgendeinen billigen Mist als Alibi anbiete, um 5 oder 6 Euro zu bekommen.
Das sei er aber natürlich nicht und rücke auch niemals von der zuerst geforderten Summe ab.
Sowieso sei diese für ein derartig originelles und nur in sehr kleiner Auflage hergestelltes Kunstobjekt schrecklich niedrig.

Wir stimmten ihm hier zu und sicherten uns ein Stück zum geforderten Preis, das er zusätzlich für uns auf der Rückseite signierte.
Wir bedankten uns sehr herzlich und versprachen, das T-Shirt über unsere Kanäle im Internet zu promoten – was hier und jetzt geschehen ist.

PS. = Als Extra gibt es eine Baumwolltasche „natur“ (40x40cm) mit demselben Aufdruck. siehe Fotos.

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Information zum Produkt!

  • T-Shirt mit Aufdruck: „Be RIESN’NIBBEL“. order the original: idealwithideas@gmail.com. 100% Baumwolle. Markenqualität. Größe: XL. Siebdruck 2farbig. Rot/Schwarz. Preis: 60€. (+Porto)
  • Baumwolltasche „natur“ (40x40cm) Siebdruck 2farbig. Rot/Schwarz. Preis: 25€.  (+Porto)

Bestelladresse: Richard Hansen. Email: idealwithideas@gmail.com

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Report from Berlin, Neukölln: „Be RIESN’NIBBEL!“

Through friends, we have learned the inspiration for the following story.

They told us of a man who tried to sell a T-shirt with the imprint „Be RIESN’NIBBEL!“ on the streets of Neukölln at different times days and nights.

We wanted to find out how he came to his idea and its implementation, and since he has been traveling quite a long time – his name and address had become known – we sent him a friendly request asking him about a visit and an interview about his action.
We would then have the opportunity to publish a report on the Internet. This would increase the popularity of his T-shirts immensely and he could probably count on many orders.

Our letter was answered very quickly with an invitation to his apartment.
It was located in a neat post-war building in the northern part of Neukölln. Rear house, 3rd floor.

What he told us, summarized here:

Most probably it was the Berlin City image campaign with the slogan „Be Berlin!“ which has been widely spread over a long period of time throughout the cityscape.
So often he had seen it,  that the english saying „be reasonable“ came to his mind. A reference to which the Berlin Campaign creatives owed their inspiration too, he thinks.

For some reason, he started to play around with it, and suddenly, in a phonetic spelling, this turned into the word „Be RIESN’NIBBEL“.

This appeared fascinating for various reasons. At first, the word alone in its form itself  looks for German readers irritatingly misspelled and thus funny. On the other hand, the idea of ??what the word meant evokes a completely unexpected picture memory. To the third, some will then translate it back into the original English origin and then back into the Berlin slogan.

At the same time he had designed the graphics to the word himself. Since he is no longer – which he regrets quite often – painting, he had acquired some skill in dealing with graphics software and could thus give his work the complete form.

Asked if someone would buy a T-shirt on the street now and then, he said:

Of course, he offered it first and foremost to a whole series of galleries and design stores as an art object – which it doubtless is. No one took it in.
But because it was too bad to keep it in the box at home, he had chosen the method of direct sales on the street and at certain events.
Often people were interested, but when they heard the price, the interest quickly disappeared.
Of course, he realized that he would be regarded as a kind of beggar, who offered some cheap garbage as an alibi to get five or six euros.
This, of course, is not the case, and he was never giving it away cheaper from the sum demanded first.
Anyway, this is a terribly low price for such an original art object, produced only in a very small edition.

We agreed with him here and secured a piece at the required price for us, which he also signed on the reverse.
We thanked him very much and promised to promote the T-shirt via our channels on the Internet – what has happened now and here.

PS. = As an extra he is offering a cotton bag „nature“ (40x40cm) with the same print. look at the pictures.

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Information about the product!

  • T-SHIRT with Print: „Be RIESN’NIBBEL“. order the original: idealwithideas@gmail.com. 100% Cotton. Brand Quality. Size: XL. Screen Printing 2-Color, Black/Red. Prize: 60€ (+ postage)
  • cotton bag „nature“ (40x40cm) Screen Printing 2-Color, Black/Red. Prize: 25€ (+ postage)

Ordering Address: Richard Hansen. Email: idealwithideas@gmail.com

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Als Gilette noch nicht Gilette war / When Gilette was not yet Gilette / 當Gilette還不是Gilette時

Wir sind wieder mal sehr glücklich, eine einzigartige Einsendung zur Gilette-Muette-Geschichte hier dokumentieren zu können!!
Sie kommt aus Frankreich, kommt aus den Pyrenäen, kommt aus der Stadt Olonnes-Sainte-Marie.
Ihr ehemaliger Geographie-Lehrer, Fernand P., schickte uns ein Foto, das sie zeigt während der Abschluss-Theater-Aufführung ihrer Abiturklasse.
Er schreibt – eigentlich überflüssigerweise: “ .. un photo peut-être un peu échouée ..“,-  wo wir ihm doch für dieses so wie es ist schon unendlich dankbar sind und erwarten, daß die Welt im Ganzen uns hier zustimmt!
Und er fügt in einer mehr oder weniger privaten Bemerkung hinzu, ‚er staune eigentlich immer noch täglich darüber, wie aus einem einfachen Dorf-Mädchen aus den tiefen Schatten unserer geliebten  Berge ein weltweit bekannter Filmstar unter dem Pseudonym „Gilette Muette“ werden konnte.
Aber er beglückwünsche sie natürlich trotzdem, und hoffe, in der Glamour-Welt, in der sie sich jetzt bewege, überlebe wenigstens noch ein bisschen der Intensität, die er bei ihrer Abitur-Abschluss-Aufführung an ihr wahrgenommen und durch einen zufälligen Schnappschuss eingefangen habe.‘

____english 98% rbtx________

We are very happy once again to be able to document a unique inscription on the Gilette-Muette story here !!
It comes from France, comes from the Pyrenées, comes from the city of Olonnes-Sainte-Marie.
Her former geography teacher, Fernand D., sent us a photo that shows her during the last  graduation theater piece at her high school class, in the exact moment performing a perfect jump into the air!
He writes – in fact superfluous: „... un photo peut-être un peu échouée ..“ – where we are infinitely grateful to him for this and expect the world as a whole to agree with us!
And he adds in a more or less private remark; ‘it still amazes daily how a simple village girl from the deep shadows of our beloved mountains could become a world-famous film star under the pseudonym „Gilette Muette“.
But, of course, he congrates her, and hopefully, – in the glamor world she is living now- , at least a little of the intensity he had noticed in her high school graduation performance and captured by a random snapshot still lives on!‘

_____french 99% rbtx_____

Nous sommes encore très heureux, pour documenter une soumission unique et historic sur Gillette Muette ici !!
Elle vient de France, vient des Pyrénées, vient de lá cité Olonnes-Sainte-Marie.
Son ancien professeur de géographie, Fernand D., nous a envoyé une photo qui montre elle aux dans une stage théâtre de leur final classe d’école.
Il écrit – en fait inutilement: « .. un photo peut-être un peu échouée » – où nous sommes, mais pour cela la façon dont il a été infiniment reconnaissant envers lui et attendons à ce que le monde en général est d’accord avec nous! —

Et il ajoutes une remarque plus ou moins privée; ‚que Il et étonne toujours quotidiennement comment une simple fille du village des ombres profondes de nos montagnes bien – aimées pourrait devenir une star de cinéma mondialement connue sous le pseudonyme de „Gilette Muette“.

Mais il lui naturellement de toute façon elle féliciter, et l’espoir dans le monde du glamour, dans lequel elle se déplace maintenant, survivent encore au moins un peu de cette intensité qu’il lui avait perçu dans leur lycée graduation performance et capturé par un instantané aléatoire!‘

——chinese 100% rbtx————

我們再次非常高興地在這裡記錄Gilette-Muette故事的獨特內容!
她來自法國,來自比利牛斯山脈,來自城市Olonnes – 聖瑪麗。
她以前的地理老師,弗爾南多P.,給我們寄來的照片他們的高中班的最終劇場演出時顯示。
他寫道 – 實際上不必要的:“..聯合國照片peut-理由聯合國PEUéchouée..” – 我們在哪裡,但這種方式它已經無限感激他並預計,在整個世界與我們這裡同意!
而他在或多或少的私人句話還說,他居然驚訝每天仍有約一個世界知名的影星是如何筆名“吉萊特Muette”下,從一個簡單的鄉村姑娘從我們心愛的山深陰影。
但他祝賀她自然反正,並且在他們現在的移動世界的魅力希望,仍然存活至少有一點強度,他在高中畢業表演她已經看到和捕捉一個隨機快照“。

 

 

Unruhe bei der Eröffnung der Neuen Philharmonie. (Eine kleine Geschichte mit Musik und einem komischen BH drin sowie einem überraschenden Ende) [engl./chin. below]

Ausgerechnet während des Eröffnungskonzerts einer ganz neuen, ganz prächtigen, ganz teuren und im Moment ihrer Fertigstellung gleich legendären nordischen Philharmonie kam es dort zu einem spektakulären Vorfall!

Man hatte für den feierlichen Anlass bei einem seit Jahren gefeierten und bewunderten noch jungen deutschen Komponisten ein Stück für Großes Orchester in Auftrag gegeben und einen der weltweit besten Dirigenten für die Aufführung engagiert.

Zu Beginn des 2.Satzes – exakt 12 Minuten nach Beginn des Konzerts – setzte sich eine Besucherin ziemlich weit vorne,- mitten in der 5.Reihe des Parketts  -, plötzlich ein Paar jener roten Lärmschutz-Kapseln über die Ohren, wie man sie beim Vorbeifahren manchmal im Sommer bei schwitzenden Straßenarbeitern sieht, die mit Preßlufthämmern die Teerbeläge der Straßen aufreißen.

Die Frage, wie sie diese absonderlichen Objekte überhaupt durch mehrere Sicherheitskontrollen hindurch in den Saal schmuggeln konnte,
lässt sich glücklicherweise durch die Auskunft ihres rechten Sitznachbarn beantworten.

Diesem Mann war jedenfalls aufgefallen, wie sie sich plötzlich nach vorne gebeugt und mit beiden Händen an ihrem Kleid im Rücken herumgenestelt hatte – wobei er vermutete, ihr Reißverschluss hätte sich irgendwie verdreht und sie am bequemen Sitzen gehindert.

Das nächste allerdings, was er sah, beschreibt er so:  “Die Frau lehnte sich wieder zurück, faßte in den vorderen Ausschnitt ihres Kleids und holte diese roten Dinger daraus hervor und setzte sie sich im nächsten Moment über die Ohren!”.

Hätte es diesen einen und einzigen Augenzeugen nicht gegeben, wäre wohl kaum jemand auf die irrwitzige Idee gekommen, sie hätte ihre Schallschutz-Kapseln als BH-Ersatz getragen, die deswegen dann auch von keinen noch so sorgfältigen Sicherheitskontrollen hätten entdeckt werden können.

Danach habe sie sich seelenruhig wieder zurückgelehnt und weiter das Konzert verfolgt.

Was ihm, -und nachher natürlich noch andern-, dann noch auffiel, war, daß auf den Wölbungen der Kapseln eine Verzierung aus hell glitzernden Steinen in Form eines Notenschlüssels angebracht war – sehr professionell ins Plastik intarsiert. Ob es wirklich echte Diamanten oder Strass war, ist bisher nicht bekannt geworden.

(Dieses Detail hat inzwischen zu Vermutungen geführt, die Schallschutz-Kapseln wollten sich damit als Kunstobjekt zu erkennen geben.)

Auch ohne daß diese “Verzierung” sofort bemerkt wurde, breitete sich die Neuigkeit ihres Anblicks zuerst über die Sitzreihen hinter ihr immer schneller und dann rasch schneller aus als demgegenüber jedes langsame Feuer und jede langsame Flut.

In allen Reihen bewegten sich nun die Köpfe über den Schultern ganz unregelmäßig hin und her, weil weiter vorne alle dasselbe taten um einen freien Blick auf die Frau mit den roten Lärmschutz-Kapseln zu erhaschen und erzeugte von oben gesehen ein völlig disparates Muster, in dem es manchmal  zu Parallelitäten kam, die darin visuelle Melodien aufführten.

Die vier Zuschauereihen vor der fünften wurden mit ein wenig Verspätung durch Anstupsen und Fingerzeige auf jene Person aufmerksam gemacht und konnten es wie alle andern nicht vermeiden immer wieder und wieder sich mit allerkleinsten Wendungen und Windungen von Kopf und Schultern sich zu der Frau umzuwenden, als läge in ihrem Anblick etwas, was sie zu diesen ständigen Wiederholungen zwinge.

Auch das wieder verursachte naturgemäß ein Muster – abstrakter und chaotischer noch als das, was sich hinter der 5. Reihe abspielte – ..
Und es stellte sich insofern in Kontrast zu diesem und man bekam nun zwei ganz verschiedene Bewegungsmuster zu sehen, die exakt an der 5. Reihe zusammenstiessen — als träfen sich dort die Strömungen zweier ganz unterschiedlicher Flüsse und seien ganz unfähig, sich zu vermischen wie Wasser es immer tut …  sondern würden stattdessen von etwas Unsichtbarem zwischen ihnen daran gehindert ..

Diese Beobachtungen konnte man natürlich nur machen, wenn man zum Beispiel in der Glas-Kabine der Saal-Regie sehr hoch oben an der Seitenwand saß und das Geschehen im Parkett von der 1. Minute an verfolgte.

Man wird dort hinter der schalldichten Fensterscheibe darüber diskutiert haben, wie mit der Störung und eigentlich Provokation jener Person umzugehen sei, bzw.: Wie man sie neutralisieren könnte – wobei man natürlich daran denken musste, dass jede Aktion zu diesem Zeitpunkt im Rücken des Dirigenten sich von selbst verbot.

Doch kam wenig überraschend kurze Zeit später der Moment, an dem auch an dessen Aktionen allzu deutlich abzulesen war, dass er die allgemeine Saal-Atmosphäre inklusive aller wenn auch minimaler Geräuschentwicklungen bemerkt hatte – und man hier annehmen könnte, er sei zum Teil wenigstens durch die seltsam irritierten Blicke mancher seiner Orchestermusiker, die an ihm und seinem Dirigentenstab vorbei ins Publikum fielen, darauf aufmerksam.

Es geschah in jenem einzigartigen Moment der Konzert-Aufführungsgeschichte etwas, was vermutlich in allen Jahren bisher niemals geschehen war – ja selbst undenkbar war!! – ..
Der Dirigent drehte sich während seines Dirigats plötzlich für einen Moment über die Schulter seinem Publikum zu!

Jeder im Saal Anwesende war sich der Dramatik der Situation bewußt und zweifelte nicht daran, dass der Dirigent, – ein Argentinier- , die Frau in der 5. Reihe auch in diesem winzigsten aller Augenblicke zur Kenntnis genommen hatte.

Alles fühlte sich in jenem einzigartigen Moment so an, als sei die Zündung einer bereitliegenden Bombe berührt worden … und man war darauf vorbereitet, ihre Detonation zu erleben ..

Doch dann wandte sich der Dirigent gleich wieder seinem Orchester zu – und man sah im Saal darin die Souveränität eines erfahrenen Künstlers, der sich von billigen Provokationen nicht davon abhalten lässt, seine Kunst auszuüben und denjenigen nahezubringen, die deswegen gekommen waren.

Grade wegen dieses bescheuerten Angriffs auf Ehre nahm die Energie und Motivation jedes einzelnen Musikers von diesem Moment an deutlich zu .. als hätten sie sich entschlossen, mit allen ihren Tönen einen Glanz zu erschaffen der alles was ihn anzweifelte in die ewige Stille zu verbannen …

Und als diese unsichtbare Nachricht auch im Publikum sich verbreitete und verstanden wurde, beschlossen viele, sich dem Orchester anzuschließen indem sie an jener Person in der 5.Reihe vorbeischauten – in der Mehrheit jedoch gleich die Augen schlossen, um so ganz konsequent nichts als die Musik an sich heran und in sich hinein zu lassen.

Denjenigen aber, die das taten, entgingen die ersten Sekunden der Szene die zu dem endgültigen Skandal führte!

Plötzlich nämlich unterbrach dieser argentinische Dirigent mit einem wilden und geradezu aggressiven Hieb seines Dirigentenstabs das Spiel seines Orchesters, drehte sich diesmal in ganzer Gestalt dem Publikum zu, stach mit demselben Dirigentenstab in die Richtung der Frau mitten in der 5. Reihe und rief ihr zu: “Abandonar immediamente la sala!!! – Ahora mismo! Ahora mismo!”.

Wie sehr das überquellende Temperament des argentinischen Dirigenten hier die Oberhand gewann, lässt sich evtl. daran erkennen, dass er offenbar glaubte, ausgerechnet eine Person, die sich seiner Musik verweigerte, sei für seine Worte empfänglich und verstünde auch noch wie selbstverständlich ihren spanischen Text.
Man konnte natürlich annehmen, er dächte, die Frau entnehme, was er zu sagen hatte, in jedem Fall seiner Körpersprache – aber das war wahrscheinlich ziemlich weit hergeholt.

Jedoch ergriff hier die Saal-Regie geistesgegenwärtig ihre Chance einzugreifen und schickte Ordner in den Saal.

Wieso es aber grade 3 Männer in schwarzen Anzügen sein mussten, die durch eine Seitentür eintraten und alle hintereinander sich auf den Weg zur 5. Reihe und dort dann sich in der Enge der Sitzreihe an den vielen Knien der dort Sitzenden bis zur Mitte und zu der Frau mit den Lärmschutz-Kapseln vorankämpften, konnte eigentlich niemand verstehen.

Es gab nachher Vermutungen, der 3. Ordner hätte sich ohne eigentlichen Auftrag aus eigenem Entschluss und eigener Notwendigkeit seinen zwei Kollegen angeschlossen oder das Eingreif-Team hätte eigentlich aus 4 Mann bestanden, – der vierte sei aber aus unbekannten Gründen hinter den Kulissen geblieben.
Niemand weiß näheres bisher.

Im weiteren war dann zu beobachten, wie der 1.Ordner -bei ihr angekommen- sich zu ihr hinunterbeugte und ihr aus nächster Nähe direkt vor ihren Schallschluck-Kapseln etwas zurief.

Mit welchen Argumenten oder Drohungen der Mann sie hier bekanntmachte oder bekanntzumachen versuchte, ist uns bisher noch nicht berichtet worden – doch lässt sich daran erkennen, dass es ihm anscheinend aus unbekannten Gründen verboten worden war, ihr diese Kapseln eigenhändig vom Kopf zu nehmen.
Auch hier hoffen wir sehr auf weitere Aufklärung.

Was man aber weiß, – bzw. alle gesehen haben -, ist, dass all das ohne den geringsten Effekt geblieben – bei der angesprochenen Person zu überhaupt keiner Reaktion geführt hat!

Niemand konnte auf eine solche Situation vorbereitet und entsprechend trainiert worden sein. Dementsprechend hatte der ganze Ablauf des Zugriffs, den der Saal, das Orchester, der Dirigent und die Saal-Regie zu sehen bekamen, leider den Anschein einer zweit- oder drittklassigen Comedy-Show.
Aber natürlich lachte in diesem hanseatischen Publikum niemand.

Die 2 dem ersten folgenden Ordner schoben sich also auch noch an der Frau vorbei, – der erste griff ihr seitlich unter die Achseln und hob sie aus ihrem Sessel, worauf der 2. von der andern Seite her sie um die Hüfte fasste und der 3. schließlich den Reast von ihr, die Beine hoch hob und alle drei zusammen nun mit ihrer Last, -sie wie einen kleinen schweren Baumstamm parallel der Länge nach an ihrer rechten Seite in der Armbeuge tragend – Zentimeter für Zentimeter durch die Enge der besetzten Sesselreihen zurück Richtung Ausgang trugen.

Dabei fanden natürlich viele Geräuschentwicklungen statt .. wenn man sie so nennen konnte .. all das Streifen Scharren Schrammen und Rühren und Stoßen aneinander und an angrenzenden Teilen und Menschen und Seufzen und Atmen dieser 4 Menschen insgesamt die in der 5.Reihe sich zentimeterweise voranbewegten und deren jede kleinste Bewegung und Körperhaltung und Muskeltätigkeit in der hervorragenden Akustik dieses perfekten Philharmonie-Saals natürlich ebenso prägnant und voluminös wie der kleinste Ton irgendeines Instruments in den ganzen gewaltigen Raum hochstieg und sich verbreitete  ..
Um so mehr als das Publikum diesen Abtransport atemlos und erstarrt an Leib und Seele erlebte und verfolgte — ..

Und es schien, dass dieser Gang sich endlos ausdehnte . – . Und man sah ihm zu wie etwas sehr ernstem und schicksalhaften – was es ja vielleicht auch war – und war sich bewusst, einer Unwirklichkeit beizuwohnen. Die meisten jedenfalls.

Schließlich aber erreichte auch dieser quälend langsame Auszug aus dem Saal eine offene Seitentür .. die hinter ihm von unsichtbaren Händen geschlossen wurde.
– Und die Zurückgebliebenen atmeten wieder. –

Der argentinische Dirigent holte hier sein Publikum wieder zurück mit der Ankündigung, er werde das Konzert jetzt natürlich von vorn beginnen.
Was vom Publikum mit mehr als herzlichem Applaus und Bravo-Rufen beantwortet wurde.

Nach diesem 2. Anlauf wurde das Stück dann ohne Störung bis zum letzten Ton gespielt und wie zu erwarten folgte dem immenser ovationsartiger Applaus und eigentlich der ganze Saal stand auf und feierte den Dirigenten ca. 10 Minuten lang mit immer wieder hervorbrechenden BRAVO’s und schließlich sogar rythmischem Klatschen.

Nachher gab es vereinzelt die Meinung, die Unterbrechung sei doch eigentlich völlig unnötig gewesen. Dadurch sei die Frau mit den roten Lärmschutz-Kapseln doch erst ins Zentrum gerückt worden, und habe eine Bedeutung bekommen, der ihr nicht zustand.
Vielleicht war das ja ihr eigentliches Ziel gewesen – das Konzert durch ihren Auftritt zu unterbrechen – wenn auch nur für einen Moment. Dann hätte der Dirigent sie selber darin unterstützt und es ihr ermöglicht!

Man könnte aber auch vermuten, er sei keineswegs aus der Fassung geraten und hätte das Stück selbstverständlich durchdirigieren können – ihm sei es um sein Publikum gegangen, das er sich entschlossen hatte zu schützen und von dieser Frau, die wie ein schlechtes Zeichen oder ein Feind mitten unter ihm saß, zu befreien.

Lauter Vermutungen bisher .. Spekulationen.

Alles wartet natürlich seit diesem spektakulär unruhig verlaufenen Eröffnungsabend der neuen Philharmie auf eine persönliche Stellungnahme dess argentinischen Dirigenten.

——
Um diese spontan verfasste Beschreibung abzuschließen, muss noch ein kleiner Vorfall während des Schlußapplauses berichtet werden.

Von sehr wenigen aus dem Saal wahrgenommen, weil sich alle auf den Dirigenten konzentrierten, der die Begeisterung seines Publikums mit freundlichen Gesten annahm, erlitt der Paukist des Orchesters oben auf dem Podium einen nicht anders als ernst und klinisch zu nennenden Lachanfall. Sehr schnell wurde das von seinen Nebenmusikern bemerkt, die auf ihn zugingen, ihn umringten, abschirmten und versuchten, ihn aus seinem ihn schüttelnden Lachkrampf zu lösen. Doch schon sehr rasch sah man, wie sie ihn zum seitlichen Orchestereingang führten und außer Sichtweite brachten. Zu hören war er ohnehin wegen des donnernden Applauses nicht gewesen.
Er wird aber vielleicht  trotzdem mit beruflichen Konsequenzen zu rechnen haben.
Wenn man sich fragt, was der Auslöser für seinen Lachanfall war, denkt man spontan an die Erscheinung der Frau mit den roten Schallschutz-Kapseln. Doch auch hier fehlt noch eine direkte Stellungnahme. Beziehungsweise ist es eher unwahrscheinlich, er äußert sich öffentlich darüber. Was außer zusätzlichen Nachteilen könnte ihm daraus entstehen?

Das ganze Konzert ist  natürlich von mehreren High-End-Kameras und Mikrophonen aufgezeichnet worden.
Und wenig überraschend sind anschließend sofort in einigen Musikforen im Netz sehr hohe Summen für einen Original-Mitschnitt angeboten worden.
Es ist höchstwahrscheinlich nur eine Frage der Zeit, bis jemand aus dem Technik-Team eine Kopie davon verkauft.

Ein alles in allem ganz außerordentlicher Philharmonie-Eröffnungsabend hat hier stattgefunden und wir warten hier jetzt alle darauf von den Verantwortlichen sowie besonders vom Dirigenten zu erfahren, wie ihnen die Feierlichkeit so sehr entgleiten konnte.

PS

Gestern fand die lange erwartete Pressekonferenz zum Thema statt!

Und sie hat völlig überraschend alles was man zu sehen geglaubt hatte, zu etwas ganz anderem gemacht!

Anwesend waren nur der künstlerische Direktor der Philharmonie und der Komponist des Stücks.
Dieser begann mit der Ankündigung, daß bedauerlicherweise die 2 Hauptpersonen des Premieren-Abends wegen anderer Verpflichtungen leider nicht anwesend sein könnten.

Und es folgte die sensationelle Aussage, der Auftritt der Frau mit den roten Schallschutz-Kapseln sowie natürlich auch ihr Abtransport sei integraler und  essentieller Bestandteil seiner Komposition gewesen.

Er habe die Szene in die Partitur geschrieben, nachdem er sich mit dem Akustik-Ingenieur des Saals getroffen hatte, der ihm die neuartige Konstruktion der Wand-Elemente und ihren Aufbau beschrieben habe.
Eine Quelle seiner Inspiration sei sicher hieraus entstanden, indem er diese Elemente mit reinen Körpergeräuschen abseits aller Instrumente sozusagen “füttern” wollte.

Eine andere habe ihren Ursprung in einem sehr schmerzhaften Erlebnis seiner persönlichen Lebensgeschichte, die privat bleiben werde.

Übrigens seien jene Reaktionen des Publikums, das auf die vermeintliche Störung reagiert habe, von ihm gerade so erwartet worden, wobei die dabei entstehenden Strukturen, die dabei von all den hunderten Köpfen und Schultern erzeugt worden seien, seine Hoffnungen allerdings weit hinter sich gelassen hätten. —

Das alles war natürlich nur durch die Unterstützung des ganzen Hauses und Ensembles möglich gewesen. Er bedanke sich hier noch einmal sehr herzlich.

Zitat: “..  kann jetzt aber gestehen, daß ich anfangs große Zweifel hatte, ob meine Idee grade auch noch bei einer so einmaligen Feierlichkeit wie einer Eröffnung Gegenliebe findet. Es hat sich aber dann herausgestellt, daß meine Befürchtungen ganz grundlos waren. Mir ist von allen künstlerisch genaus wie organisatorisch beteiligten Mitarbeitern nur große Begeisterung darüber entgegengebracht worden …
… Die ganze Szene ist als Bestandteil des Probenprozesses genauso wie der musikalische Teil durchchoreographiert worden. Alle Mitglieder des Orchesters sowie besonders der an prominenter Stelle stehende Dirigent haben ihre Rollen ganz hervorragend gespielt. Nochmal mein allerherzlichster Dank dafür!!”.

Die Frage eines Journalisten, ob der Lachanfall des Paukisten am Schluss auch Teil dieser Komposition bzw. Dramaturgie gewesen sei, wurde vom Kreativdirektor des Hauses lächelnd verneint. Zitat: “Das ist tatsächlich ein ganz spontanes Solo gewesen”.

Ein anderer fragte, ob das Stück jetzt immer in dieser Form aufgeführt werde, was vom Komponisten verneint wurde. Zitat:  “Das hätte ja gar keinen Sinn”.
Er werde aber sicherlich für eine ähnliche Gelegenheit ein anderes überraschendes und einzigartiges Szenario in seine nächste Komposition einbauen.

PPS
Man hört inzwischen, daß er seit dieser Ankündigung mit Anfragen von Konzerthäusern aus der ganzen Welt überschüttet wird.

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Über die künstlerische Qualität des Abends zu sprechen sind wir hier nicht qualifiziert.
Es werden aber ganz sicher sehr bald in den Feuilletons der Presse ausführliche Artikel von erfahrenen Musik-Kritikern zu lesen sein. Überall.

_____engl. 97% robotix_______

Restlessness at the Inauguration of a New Philharmonic Hall. (A little story with music and a funny bra in it plus a surprise at the end)

A spectacular event occurred during the opening concert of a completely new, very sumptuous, very expensive and at the time of its completion already legendary philharmonic in the north!
For the solemn occasion, an admired composer was commissioned writing a piece for major orchestra and one of the world’s best conductors was engaged for the performance.
At the beginning of the second movement – exactly 12 minutes after the concert began – a visitor sitting in the middle of fifth row parquet –  suddenly put a pair of those red noise capsules over her ears, as they can be seen sometimes in summer, on the heads of sweaty workers tearing open the tar of streets with rattling jackhammers.
The question of how she could smuggle these strange objects into the hall through several security checks can be answered by the information of the man sitting on her right.
This man had noticed that his neighbor had suddenly bowed forward and waved in her backs with both hands on her dress, and he suspected that her zipper had twisted somehow and prevented her sitting comfortably.
The next thing he saw, however, he said, „The woman leaned back, grabbed into the front part of her dress and took out those red things from it and put them on the next moment.“
If this one and only eyewitness had not been given, hardly anyone would have come up with the irrational idea that she had worn this sound-proof capsules as a bra replacement, which could not have been discovered by even the most careful security checks in the world.
After that, she sat back again soberly and continued to follow the concert.
What struck him, -and afterwards of course still different-, then still, was that on the bulges of the capsules an ornamentation of bright glittering stones in the form of a clef was attached – very professionally as inlay into the plastic. Whether it was really real diamonds or rhinestone, is not been known so far.
This detail has now led to assumptions, the sound-proof capsules wanted to be recognized as an art object.
Even without this „ornament“ being noticed by everyone, the novelty of her sight spread out faster and faster than each slow fire and every slow flood.
In all the ranks, the heads moved about the shoulders quite irregularly, because in front of them all the others were doing the same to catch an unobstructed view of the woman with the red noise-protection capsules, creating a completely disparate pattern. It sometimes came to parallelities, which included visual melodies, seen unfortunately only from very high above.
The visitors in front of the fifth row were made aware of this person with a little delay by nodding and finger-pointing, and could not, like all others, ever and again turn back to the woman – instead had to make use of the slightest twists and turns of his head and shoulders. But they too felt something that forced them to these repetitions on and on.
This again naturally caused a pattern – more abstract and chaotic than what happened behind them in the 5th row – ..
And it turned out to be in contrast to this, and now we could see two quite different patterns of movement, which coincide exactly at the 5th row – as if there were the currents of two very different rivers and were quite incapable of mixing like water always does … but instead would be hindered by something invisible between them ..
Of course, one could only make these observations by sitting for example very high up on the side wall in the glass cabin of the  hall director and following from there the events in the parquet from the first minute.
There, behind the sound-proof window pane, they will have been discussing how to deal with the disturbance and provocation of that person, and or how to neutralize it – and of course they had to consider that every action at that time in the back of the director would be impossible for now.
But a little surprise came a short time later, when on his actions were too clear to see that he had noticed the general atmosphere of the hall, including all the slightest noise developments and furthermore the curiously irritated glances of some of his orchestral musicians, who felt not to but next to him and his conductor’s bar.
In this unique moment of concert performance history, something happened that had never happened before in all the years – what was even unthinkable in concert halls all over the world!
During his conducting, the conductor turned suddenly to his audience for a moment!
Everyone present in the hall was aware of the drama of the situation and did not doubt that the conductor, an argentine by origin, had taken note of the woman in the fifth row, even in this tiniest of all moments.
Everyone felt as if the ignition of a bomb had been touched in that unique moment … and everyone was prepared to experience their detonation.
But then the conductor turned back to his orchestra, and the audience in the hall interpreted this as the sovereignty of an experienced artist, who could not be stopped by cheap provocations, to pursue his art, and to bring it near to those who had come to experience this beautiful reason.
Because of this stupid attack on their honor, the energy and motivation of each individual musician from that moment onwards clearly increased…
As if they had decided to create a splendor with all their tones, which would have banished everything that doubt it into eternal silence …
And when this invisible news spread and was understood in the audience, many decided to join the orchestra by pre-cultivating that person in the 5th row, but in the majority of which they immediately closed their eyes, so consistently nothing but the music to let oneself in.
But those who did that missed then the first seconds of the scene that led to the final scandal!
Suddenly, this argentine conductor, – with a wild and almost aggressive blow of his conductor’s bar –  interrupted the playing of his orchestra, turned with his whole body to the audience, stabbed his bar in the direction of the woman in the middle of the fifth row and yelled:  „Abandonar immediamente la sala !!! – Ahora mismo! Ahora mismo! „.
How much the overwhelming temperament of the Argentinean conductor gained the upper hand here can be seen in the fact that he obviously believed that a person who refused to listen to his music was receptive to his words and, as a matter of course, understood his spanish text.
One could assume that he thaught, in every case the woman could get what he had to say by his body language – but that was probably quite far-fetched.
However, here the hall director mentally seized their opportunity to intervene and sent stewards into the hall.
Why, -however-, it had to be three men in black suits, who came through a side door, and all of them one after the other on the way to the 5th row, and then into the narrowness of the seat row bypassing  like tightrope walkers the many knees of those sitting there to the woman with the noise protection capsules, – no one could actually understand.
Afterwards there were conjectures that the 3rd steward would have connected himself without a proper order – only by his own decision and own necessity to his two colleagues or the intervention team had actually consisted of 4 men, – the fourth remained however for unknown reasons behind the scenes.
Nobody knows more details so far.
Next, it was then observed how the 1st -through had bowed down to her and shouted something up close to her sound-capsules. We have not yet been informed of the arguments or threats which the man tried to make or make known, but it can be seen from the fact that he had apparently been forbidden taking them off of her head with his own hands.
Again, we hope for further clarification in the near future.
But what one knows, or have seen, all he said has remained without the slightest effect on her – has not led to any reaction at all!
No one could have been prepared for such a situation and trained accordingly.
Correspondingly the whole process of access to her, which happend in front the whole audience present, unfortunately had the appearance of a second or even third-class comedy show.
But of course, no one in this hanseatic audience laughed.
Two of the stewards then were getting on the left side of the woman, then the one on the right grabbed her under her armpits and lifted her out of her chair, whereupon the second took her round the waist from the other side. Finally the 3rd lifted her legs, and all three together carrying their burden, like a small heavy tree trunk parallel along their right side in the arm bend, inch by inch through the narrowness of the occupied armchair rows towards the exit door.
Of course, there were more and more noise developments  … if you could call them so .. all that scraping prowling brushing and bumping together and at the adjoining parts and people on the side and sighing and breathing of these 4 people as a whole in the 5th row moved centimeter-wise and their smallest movement and physical activity in the excellent acoustics of this perfect Philharmonic Hall, of course, was just as striking and voluminous as the smallest tone of any instrument in the whole vast space.
All the more so since the audience was breathless and rigid with the body and the soul.
And it seemed that this course stretched endlessly. -. And you looked at it as something very serious and fateful -as it may have really been- and you were conscious of being part of an unreality. Most of the persons present.
At last, however, this agonizingly slow movement from the hall reached an open side door, went out and it closed behind them by invisible hands.
And those who were left inside breathed again. –
The argentinean conductor brought back his audience with the announcement that he would start the concert  again from the beginning.
What was answered by the audience with more than hearty applause and bravo-shouts.
After this second run, the piece was then played without disturbance to the last note and as expected followed the immense ovation-like applause, and the entire hall stood up and celebrated the conductor for about 10 minutes with always-present BRAVO’s and finally even rhythmic clap.
Afterwards, there was the occasional opinion that the interruption was actually completely unnecessary. This meant that the woman with the red noise capsules had only been brought into the center, and got an importance which was certainly not her condition.
Perhaps that was her real goal – to interrupt the concert by this performance, if only for a moment. Then the conductor would have supported her and made it all possible in a way!
But one might also suppose that he was by no means out of self control, and that he had been able to go through the play of his own accord, – but that he had his audience in mind, which he wanted to protect, and to free all the music lovers from this woman, who was sittinglike a bad sign or enemy in the midst of them.
So far only conjectures .. nothing but speculation.
Everyone’s waiting for a personal statement by the argentine conductor since this spectacularly restless opening evening of the new Philharmonic Hall.
————
In order to complete this spontaneously compiled description, a small incident must be reported, which happend during the long final applause.
Very few took notice of it, because they all concentrated on the conductor, who took the enthusiasm of his audience with kindly gestures, – the orchestra’s timpanist in the last line of the podium suffered of a serious and clinical fit of laughter. Very quickly this was heard by his side musicians, who approached him, surrounded him, shielded him and tried to release him from his shaking spasms of laughter. But it was very soon seen how they led him to the side orchestral entrance and out of sight.
He could not be heard anyway because of the thunderous applause.
But this timpanist will presumably have to deal with some consequences in his further career. When one asks what the trigger for his laughter was, one thinks spontaneously about the appearance of the woman with the red soundproof capsules.
But here, too, a direct statement is lacking. But it is rather unlikely, he talks about it publicly. What could result from it, in addition to more disadvantages?
The whole evening was recorded very precisely by many high-end cameras and microphones and documented most accurately.
In some music forums on the net there had been instantly offers of a lot of money for a original recording of this concert. It is expected one of the technical staff members would sell a copy of it sooner or later.
An All-Out-Of-The-Ordinary Philharmonic Hall opening night has taken place here, and we are now waiting to hear from the hall director as well as the conductor in particular how the ceremony could so easily slip away.
PS
Yesterday the long-awaited press conference on the topic took place!
And it totally surpassed all that you thaught you had seen, to something completely different!
Present were only the artistic director of the Philharmonic Hall and the composer of the play.
He began with the announcement that unfortunately the 2 main persons of the premiere evening could unfortunately not be present due to other obligations.
And it followed the sensational statement, the appearance of the woman with the red sound-proof capsules and, of course, also her transport out was an integral and essential part of his composition.
He had written the scene into the score after he had met the acoustics engineer in the hall, who had described the new construction of the wall elements and their structure.
A source of his inspiration was surely born out of this, by wanting to „feed“ these elements with pure body noises apart from all instruments.
Another one had its origin in a very serious experience of his personal life, which would remain private.
All this had, of course, been possible only by the support of the entire house and ensemble. He thanked all of them very warmly ..
Quote: “ .. But i can confess now that at first I had great doubts as to whether my idea had just met with such a singular solemnity as an opening. It had been found that these fears were quite groundless. I had been given great enthusiasm by all the employees who were both artistically and organisationally involved. – Thus the whole scene as a part of the rehearsal process as well as the musical part has been choreographed. All the members of the orchestra, and especially the prominent conductor played their roles very well. My biggest thanks to all of them!!”
A journalist’s question of whether the timpanist’s laughter at the end was part of this composition or dramaturgy was negated by the house’s creative director. Quote: „This was actually a quite spontaneous solo“.
Another asked whether the play will always be performed in this form, which the composer denied. Quote: „That would have no meaning“. – However, he would surely add another surprising scenario to his next composition for another unique occasion.
PPS
We hear that since this announcement many invitations from concert halls all over the world are arriving at him.
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We are not qualified here to speak about the artistic quality of the evening.
Soon, however, – we’re shure -, there will be detailed articles by experienced music critics in the press. Everywhere.

________chinese 100% robotix from the already bad english version____

在新的愛樂音樂廳就職典禮上的不安。 (一個帶有音樂的小故事和一個有趣的胸罩加上最後的驚喜)

在一場全新的,非常華麗的,非常昂貴的開幕音樂會期間發生了一場壯觀的事件,並且在它完成時已經在北方傳奇的愛樂樂團!
在莊嚴的場合,一位受人敬佩的作曲家受委託為大型管弦樂隊譜寫作品,並且其中一位世界上最好的指揮家參與演出。
在第二樂章開始時 – 音樂會開始後整整12分鐘 – 一位坐在第五排拼花中間的訪客突然在她的耳朵上放了一對紅色噪音膠囊,因為有時在夏天可以看到,汗流and背的工人頭上用嘎嘎作響的手提鑽撕開街道的焦油。
如何通過幾次安全檢查將這些奇怪物品偷偷帶入大廳的問題可以通過坐在她右邊的男子的信息來回答。
這名男子注意到他的鄰居突然向前鞠躬並用雙手在她的衣服上揮了揮手,他懷疑她的拉鍊在某種程度上扭曲並阻止她舒服地坐著。
然而,接下來他看到了一件事,他說,“女人靠在後面,抓住她衣服的前部,拿出那些紅色的東西,然後把它們放在下一刻。”
如果沒有給這個唯一的目擊者,那麼幾乎沒有人會想出她已經將這種隔音膠囊作為胸罩替換件的不合理的想法,即使是最細心的安全檢查也是如此。世界。
在那之後,她再次冷靜地坐回去繼續跟隨音樂會。
讓他感到震驚的是 – 然後當然仍然不同 – 然後,仍然是,在膠囊的凸起上,附著了一個帶有譜號形式的明亮閃閃發光的石頭裝飾 – 非常專業地嵌入到塑料中。到目前為止,還不知道它是真正的鑽石還是水鑽。
這個細節現在已經產生了假設,隔音膠囊希望被認為是藝術品。
即使沒有人們注意到這種“裝飾”,她的視線的新穎性也比每次慢火和每次緩慢的洪水都要快得多。
在所有隊伍中,頭部在肩膀周圍移動非常不規則,因為在他們面前所有其他人都在做同樣的事情,用紅色防噪音膠囊觀察女人的一覽無餘,創造出完全不同的圖案。它有時會出現並行性,其中包括視覺旋律,不幸的是,僅從非常高的視角看到。
第五排前面的遊客通過點頭和指點輕鬆地意識到這個人,並且不能像所有其他人一樣,一次又一次地轉向女人 – 而是不得不利用一點點他的頭和肩膀曲折。但他們也覺得有些事情迫使他們不斷地重複這些事情。
這再次自然地造成了一種模式 – 比第五排背後發生的更加抽象和混亂 –
事實證明與此相反,現在我們可以看到兩種完全不同的運動模式,恰好在第五排 – 就好像有兩條非常不同的河流,並且像水一樣無法混合總是這樣……但是會被他們之間看不見的東西所阻礙。
當然,人們只能通過例如坐在大廳主管的玻璃艙的側壁上非常高的位置來進行這些觀察,然後從第一分鐘開始在木地板上發生事件。
在隔音窗玻璃後面,他們一直在討論如何處理那個人的干擾和挑釁,以及如何消除它 – 當然他們必須考慮當時的每一個動作導演現在不可能。
但是很短的時間之後出現了一點驚喜,當時他的動作太明顯了,他沒有註意到大廳的整體氛圍,包括所有最輕微的噪音發展以及他的一些管弦樂音樂家的奇怪惱怒的目光,感覺不是在他和他的指揮家酒吧旁邊。
在這個音樂會表演歷史的獨特時刻,發生了多年以來從未發生過的事情 – 這在世界各地的音樂廳裡都是不可想像的!
在他的指揮過程中,指揮突然轉向觀眾一會兒!
大廳裡的每個人都知道這種情況的戲劇性,並且毫不懷疑指揮,一個阿根廷人,已經註意到了第五排的女人,即使是在這個最微小的時刻。
每個人都覺得在這個獨特的時刻觸動了炸彈的點燃……每個人都準備好體驗他們的爆炸。
但隨後指揮變成了bac

 

Die weißbemalten Berge über Grenoble -..- The white painted mountains above Grenoble -..- 格勒諾布爾上方的白色山脈 (engl./chin.)

Ein Hubschrauberpilot und Inhaber einer Hubschrauber-Vermietungsfirma aus Echirolles nahe Grenoble schickt uns folgenden atemlosen Bericht.
(Original in Französisch. Dankenswerterweise in passables Deutsch gebracht von Madame Cécile Couvertin-Ormer. Sekretärin bei *HELI-PIERSON* )


Seit 2 Monaten damit beauftragt, 2x wöchentlich eine kleine Lieferung Kartons und Kisten mit frischen Lebensmitteln in eine abgelegene Berghütte im Pelvoux Massif zu fliegen, habe ich bis zu dem verhängnisvollen Mittwoch letzter Woche nicht geahnt, dass es sich bei deren Bewohner um den aus einer Geschlossenen Heilanstalt geflohenen Bruder Gilette Muette’s: Wladimir handelte! [https://wolfgangoe.de/?p=885] – wie man mir später sagte –

Er habe den Mann nur bei seiner 1. Ankunft persönlich zu Gesicht bekommen. Er stand da im Schnee vor seiner Hütte, eingepackt in einen langen hellblauen Daunenmantel und einer bis über die Ohren heruntergezogenen gelblich-rötlichen Fellmütze. Im Gesicht ein dichter, grau werdender Bart und was drüber hinaus noch zu sehen war von der Sonne dunkel gebrannt.
Als allererstes zeigte er mir den kleinen fensterlosen Anbau hinter der Hütte, in den ich die Kisten stellen sollte, falls er selber bei meiner Ankunft nicht da sein werde. Ansonsten ist fast nicht gesprochen worden. Vielleicht noch eine Bemerkung über das Wetter. Ich erinnere mich nicht.

Und tatsächlich ist der Mann bei meinen folgenden Liefer-Flügen kein einziges Mal wieder da gewesen. Im Anbau habe ich allerdings jedesmal ein kleines 0.3-Fläschchen Enzian-Schnaps vorgefunden – auf einem handgeschriebenen Zettel mit den Worten: „Auf die Gesundheit!“.
Ich habe das Fläschchen natürlich nicht ausgetrunken, aber es immer mitgenommen, – denn der Mann teilte mir so natürlich mit, dass trotz seiner momentanen Abwesenheit alles in Ordnung war.

Vor einer Woche ist mir dann das Mißgeschick passiert, unten im Lager eine kleine, für ihn bestimmte Kiste vergessen zu haben, was mir erst beim Einräumen oben im Anbau aufgefallen war.
Ich habe dann erstmal zur Sicherheit vorne an die Tür geklopft und als keine Antwort erfolgte, die Nachricht, daß ich die Kiste morgen bringen werde ,- auf einen Zettel geschrieben, ihn mehrfach gefaltet und so fest wie möglich in den Spalt zwischen Tür und Rahmen gedrückt.
Bei diesem Tun ist mir aufgefallen, dass in der Hütte Musik spielte.

Ich habe nochmal fest geklopft und dann mit dem Ohr an der verwitterten Holztür konzentriert ins Innere gelauscht. Da war nach wie vor nur die Musik zu hören. Ein Orchesterstück. Ich bin kein Klassik-Kenner und habe es nicht erkannt.
Jetzt habe ich angenommen, der Mann wird einfach vergessen haben, sein Radio auszumachen, als er die Hütte verließ.

Unglücklicherweise verhinderte die schlechte Wetterlage am nächsten Tag jeden Flugverkehr. Stundenlang tobten Schneestürme und starke Windböen über die Berghänge und verwandelten die ganze Welt in einen dichten Nebel aus Schnee. Erst am darauf folgenden Tag flog ich also wieder hinauf.

Schon beim Anflug sah ich, dass die Hütte etwa einen Meter tiefer im Schnee lag. Ringsumher waren keine Fußspuren zu sehen. Meine Beunruhigung wegen des Mannes wurde immer größer. Ausserdem war aber eine Landung unter diesen Umständen ziemlich risikoreich. Ich versuchte durch minutenlanges Schweben knapp über der Schneedecke mit meinen Rotoren soviel davon wie möglich wegzublasen um nicht allzutief einzusinken.

Als ich dann vor der Hütte stand, hatte ich halb schon erwartet, was ich zu sehen bekam: Der Zettel mit meiner Nachricht von vor 2 Tagen steckte immer noch im Türspalt. Niemand hatte sie seitdem geöffnet. Er hatte auch noch den Schneesturm überstanden!

Ausserdem hörte ich drinnen wieder Musik – Ganz genau diesselbe ! .. Ich war mir sicher ! ..
Jetzt mußte ich annehmen, da drin liefe ein Platte oder CD seit Tagen mit demselben Stück! ..
Unwillkürlich mußte ich denken: Wenn es doch ein Radio wäre, das dort lief .. und es würde dort 2 Tage später genau auf die Minute dasselbe Musikstück gesendet wie bei meiner Ankunft zuvor .. wäre das ein kaum noch so zu nennender Zufall sondern doch eigentlich ein irgendwie herzberührendes Zeichen !? ..

Jedoch war auf jeden Fall klar, dass ich jetzt handeln musste !! – Wenn der Mann während des Schneesturms oder früher draußen in den Bergen verunglückt war, war nicht mehr viel zu machen . – … aber vielleicht lag er bewegungs- und sprechunfähig in der Hütte !! ..
Ich holte eine Axt aus meinem Hubschrauber und schlug das Schloss der Holztür auf.

Beim ersten Blick sah ich gleich, dass in diesem einzigen Raum dieser Hütte niemand als ich selber war. Auf einer dunklen Holztruhe an der Wand stand eine kleine CD-Anlage mit 2  weißen Lautsprechern rechts und links davon. Das war die Quelle der Musik.
Bevor ich irgendetwas anderes tun konnte, ging ich dorthin, hob das aufgeklappte Jewel-Case auf und drehte es um. Auf dem Cover mit der Abbildung eines geheimnisvollen Waldes mit einem Faun stand: „Sibelius. Lemminkainen Legends. Finnish RSO. Hannu Lintu „. [https://www.youtube.com/watch?v=16G0OUMvL3A]

Im kleinen Digital-Display lief der Titel des aktuellen Stücks durch von rechts nach links, stoppte kurz in der Mitte und verschwand nach hinten weg ..

„. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens  .. …“

Ich habe da wie festgebunden vor dem CD-Spieler gestanden und nicht aufhören können diesem Durchlaufen des Stücktitels mit den Augen und der Musik die mich von allen Seiten umgab zuzuhören.

Mir kommt jetzt noch der dumme Gedanke, es habe sich angefühlt, als seien alle Instrumente des Orchesters direkt auf meinem Körper befestigt gewesen und dort gespielt worden.

Er habe sich dann auch nicht von der Stelle gerührt, bis das ganze Stück durchgespielt worden sei. Knappe 16 Minuten laut der Digitalanzeige. Auf Dauerwiedergabe gestellt.

Das war das Stück, das dieser Wladimir vor seinem Verschwinden wer weiß wie oft gehört hatte.
War sie vielleicht selber der Grund dafür, daß er verschwand ? Es war ja denkbar, sie hatte in seinem Kopf etwas ausgelöst .. ihm etwas eingeflüstert .. ihn irgendwohin geschickt .. wohin war er auf so rätselhafte Weise gegangen ? ..

Solche komischen Fragen gingen mir da oben durch den Kopf. Keine Ahnung warum .. bzw. : .. ich hatte ja selber den Zauber gespürt, mit der sie einen packen konnte!

Und zu diesem Zeitpunkt spielte sie ja auch noch immer .. aber eben nur solange, bis jemand von hinten auf mich schoss. Die Kugel schlug mir in die rechte Schulter, drehte mich nach links, wobei ich gegen die CD-Anlage stieß – was das abrupte Ende der Musik zur Folge hatte .. und warf mich auf den Boden.

Von dort aus habe er in der offenen Tür denjenigen gesehen, der geschossen hatte. Es war eben niemand als dieser Wladimir gewesen, der da im gleichen Aufzug wie beim erstenmal stand: langer hellblauer Daunenmantel, die gelb-braune Mütze aus Fellimitat, die sonnenverbrannte Nase, der grau werdende Bart,  .. und zusätzlich diesmal eine Pistole in der rechten Hand.

Er erkannte mich offensichtlich auch erst jetzt, erschrak und rief, er habe mich für einen Einbrecher und Dieb gehalten. Andauernd werde er bestohlen .. „Viele meiner besten Zeichnungen sind mir schon weggenommen worden“. –

Er hat sich dann bemüht, die Wunde mit einem Handtuch und einer Rolle Klebeband zu verbinden, wobei ich ihn gefragt habe: „Er hätte doch meinen Hubschrauber draußen gesehen .. sei er da nicht auf die Idee gekommen, dass ich es wäre?
Seine Antwort war, das sei ein ganz anderer Hubschrauber als der, mit dem ich sonst immer komme. –

Und da fiel mir ein, dass er völlig recht hatte. Wegen des  unplanmäßigen Extra-Flugs hatte ich eine andere Maschine nehmen müssen. Die jetzt draußen stand hatte einen umlaufenden grünen Streifen mit dicken weißen Initialen TBR-AS7 drauf. Die andere war eine offizielle Firmenmaschine in rot und dem Schriftzug: – HELI-PIERSON – in blau.

Damit verriet er mir aber – ganz unabsichtlich vermutlich in der Hektik der Situation – dass er meine Ankunft jedesmal beobachtet haben musste, ohne sich sehen zu lassen.

„Ausserdem“, – sagte er -, „habe er gesehen, daß die Tür gewaltsam aufgebrochen worden sei. Die Axt lehne ja noch daneben“.

Da ich mit einer durchschossenen Schulter auf keinen Fall mehr selber fliegen konnte, rief ich per Handy die Bergwacht und beschrieb Situation und Art der Wunde.
Während wir warteten, versuchte ich mit ihm zu sprechen und herauszufinden, weshalb er sich überhaupt solange allein in dieser Höhe befinde .. und wo er sich während des Schneesturms aufgehalten hatte.

Der Mann, von dem ich erst einen halben Tag später erfahren sollte, dass er Wladimir heißt und aus einer Geschlossenen Anstalt in Grenoble geflohen war .. (wohin er übrigens gebracht worden war, nachdem er monatelang an ganz verschiedenen Plätzen und Orten in der Stadt sich hingestellt und hinauf in den Himmel geschrien oder gerufen hatte. Nichts konkretes, nichts obszönes .. eigentlich nur maximal laute Töne die manche als extremes und radikales Singen beschreiben wollten .. )
… dieser Mann hörte mir dort oben in der Hütte überhaupt nicht zu ..

Was in ihm rumorte kam erst heraus, nachdem sich in der Ferne das Näherkommen eines noch weit entfernen Hubschraubers hören ließ.
Er sagte, er werde auf keinen Fall in die Anstalt zurückgehen .. und auch nicht ins Gefängnis .. – woraufhin ich ihn zu beruhigen versuchte, und sagte, ich werde zu seinen Gunsten sprechen .. diese Sache sei ja auch eigentlich nur ein dummer Unfall gewesen ..
Was ihn aber nicht wirklich beruhigte .. und als ich eine beruhigende Geste mit dem Arm in seine Richtung machte, richtete er von neuem seine Pistole auf mich und sagte: „Auf die Justiz ist kein Verlass .. sie werden mich diesmal endgültig hinter Gitter setzen. Das darf nicht sein.“

Und hier ging er schon rückwärts zur noch immer offen stehenden Tür und war mit einem geschickten kurzen Sprung um die Ecke verschwunden.
Ich sah keinen Grund, ihm hinterher zu laufen. Weit würde er da draußen doch nicht kommen und das Geräusch der Rotoren des Rettungshubschraubers füllte inzwischen schon mit mächtigem Dröhnen die Luft von allen Seiten.

Zunächst schien er aber wirklich wie von der weißen Welt ringsum verschluckt. Der Rettungshubschrauber konnte natürlich nicht zur Suche eingesetzt werden – wir mußten zurück und eine andere Suchmannschaft auf den Weg bringen.

Wir hatten dann schon abgehoben und waren grade im Begriff, schräg über den Hang hinweg Richtung Tal abzudrehen, als einer aus der Maschine auf eine Stelle unter uns zeigte und rief: „Schaut!“ –

Dann sahen wir es alle: In einem glitzernden Schneefeld kaum 100 Meter entfernt von der Hütte war ein einzelner hellblauer Fleck zu sehen, der reglos dort lag, als sei er vor einem Moment erst senkrecht aus dem wolkenlosen Schönwetter-Himmel getropft.

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The white-painted mountains above Grenoble

A helicopter pilot and owner of a helicopter rental company from Echirolles near Grenoble sends us the following breathless report.
(Original in French, thankfully brought to passable German by Madame Cécile Couvertin-Ormer, secretary to HELI-PIERSON)


Since two months commissioned to fly a small supply of cartons and boxes of fresh food to a remote mountain hut in the Pelvoux Massif  twice a week, he did not realize until the disastrous wednesday last week that the resident were the older brother of Gilette Muette: Vladimir – escaped from a closed institution 4 month ago! [https://wolfgangoe.de/?p=885] – he was told later the same day –

Personally he had only seen the man on his first arrival. He was standing there in the snow in front of his hut, wrapped in a long light-blue down coat and a yellowish reddish fur hat pulled down over his ears. His face was covered with a dense graying beard, and what was visible beyond was burnt dark by the sun.

First of all, he showed me the little windowless cultivation behind the hut to which I should put the crates by myself, should he not be there on my arrival. Otherwise, almost nothing has been said. Maybe another comment on the weather. I do not remember.

And indeed the man has not once been there again on my next delivery flights. In the cultivation, however, I always found a small 0.3 bottle of gentian schnapps – on a handwritten note with the words „Santé!„.
Of course, I did not drank the bottle, but took it with me, because the man told me by this  that despite of his momentary absence, he was all right.

A week ago, I had the misfortune to have forgotten a small box destined for him at the bottom of the camp.
I knocked on the door at first, and Igetting no answer, wrote a message on a piece of paper, folded it several times, and pressed it as hard as possible into the gap between the door and the frame.
While doing this, It was noticeable to me that music was playing in the hut.

I once again knocked hard and listened intently through the weathered silver wooden door. There was only the music to be heard. An orchestral piece. I am not a classic connoisseur and have not recognized it this time.
When there was no other reaction, I thought the man would just have forgotten to turn off his radio when he left the hut.

Unfortunately, the bad weather situation prevented any air traffic the next day. Hours of snow storms and strong wind blows hovered over the mountains and turned the whole world into a dense fog of snow. It was not until the following day that I flew up again.

Already at the approach I saw that the hut was about one meter deeper in the snow. There were no footprints around. My anxiety about the man was getting bigger and bigger. In addition, landing in these circumstances was quite risky. I tried to blow with the rotors as much as possible away from the snow cover for not to sink too deep into it – by hovering for a few minutes shortly over it .

When I was standing in front of the hut I had half expected what I had to see in real then: the note with my message of 2 days ago was still in the door gap, nobody had opened it ever since. It had also survived the heavy storm yesterday!

In addition, the music inside was still playing .. I recognized it instantly as exactly the same piece!! .. And was shure of it ..

Now I had to assume there was a record or CD playing the same piece  for who knows many days and nights ! ..

Involuntarily I had to think: If it were a radio that ran there .. and it would be playing 2 days later exactly to the minute that same piece of music as on my arrival before .. that would be a hardly to be named chance but actually a sign that somehow touches the heart!? ..

However, it was definitely clear that I had to act now !! – If the man had died during the storm or earlier in the mountains, there was not much left to be done, but perhaps he lay unconscious and not able to speak in the hut !! ..
I took an ax out of my helicopter and hammered the lock of the hut door open.

At first glance, I saw at once that in this only room of this hut was no one but myself. On a dark wooden chest on the wall stood a small CD system with two white speakers on the right and left. That was the source of the music.
Before I could do anything else, I went there, picked up the unfolded Jewel case and turned it around. On the cover with the illustration of a mysterious forest and a faun was printed: „Sibelius, Lemminkainen Legends, Finnish RSO, Hannu Lintu„. [https://www.youtube.com/watch?v=16G0OUMvL3A]

In the small digital display, the title of the current track ran through from right to left. Stopped shortly in the middle and disappeared backwards ..

….. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island, …. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island,…. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island, …. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island  …. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. . I. Lemminkainen and the Maidens of the Island .. Lemminkainen and the Maidens .. … „

I have stood there as fixed in front of the CD player and caould not stop to follow this passage of the track with the eyes and the music that surrounded me from all sides. Had the stupid thought that it felt as if all instruments of the orchestra had been fixed directly on my body and are played there.

He had not then moved from the spot until the whole piece had been played through. Just 16 minutes according to the digital display. On ‘PERMANENT REPEAT’ mode.

This was the piece that this Vladimir had heard as often before his disappearance.
Was itself perhaps the reason for his disappearance? It was conceivable, it had something triggered in his head  .. something whispered to him .. sent him somewhere .. where had he gone in such an enigmatic way? ..

Such funny questions went through my head up there. No idea why .. or: .. I had myself felt the spell of this music and how it could grab one!

And at that time, it was still playing .. but only until someone shot me from behind!

The bullet hit me in the right shoulder, turned me to the left, pushing me against the CD system – which resulted finally in the abrupt ending of the music .. and threw me to the ground.

From there he had seen in the open doorway the one who had shot. It was no one else but this Vladimir who stood there in the same get-up as the first time: a long, light-blue down coat, a yellow furcap – a rip-off -, a sunburnt nose, a gray beard, but as an extra now: a pistol in his right hand.

He obviously recognized me only now, was startled by his own doing – but then yelled he took me for a burglar and thief. He said, he was constantly being robbed. “ Many of my best drawings had already been taken away from me!“

Then, -when he bandaged the wound with a towel and a roll of tape- I was asking, – He would have seen my helicopter outside. Did he not he get the idea that it was me? –

His response was that outside there is a different helicopter than the one I’d always be with.

Only now I remembered that he was quite right. Because of the unscheduled extra flight I had  to take another machine. The one outside had a surrounding green strip with thick white initials TBR-AS7 on it. The other was an official company machine in red and the inscription: – *HELI-PIERSON* – in blue.

So he told me – quite unintentionally presumably in the hustle and bustle of the situation – that he had observed my arrival every time without letting himself be seen.

Besides, he said, he had seen that the door had been violently broken. The ax is still leaning next to it.

But as I could not fly by myself with a shot shoulder, I called the mountain guard by cell phone and described the situation and the type of the wound.

As we waited, I tried to talk to him and find out why he was living at that altitude … and where he had been during the snowstorm.

The man, – of whom I was to know only half a day later, that he was called Vladimir, and had fled from a closed institution in Grenoble… where he had been brought by the way, after setting himself at various places  and parks in the city shouting up into the sky, — nothing concrete, nothing obscene .. actually only maximum loud sounds that some wanted to describe as extreme and radical singing ..

This man did not listen to me up there in the hut at all.
What was rumbling in him only came out after the approaching roaring of a helicopter in the distance.
He said he would not go back to the hospital, and not to jail .. – whereupon I tried to calm him down, and said I was going to speak in his favor… This matter had really just been a stupid accident  ..

But that did not calm him … and when I made a soothing gesture with my arm in his direction, he again pointed his pistol at me and said, „There is no reliance on the justice .. they will finally put me behind the grid . This cannot happen.“

And here he went backwards to the still open door and had disappeared with a skillful short leap around the corner.
I saw no reason to run after him. He would not come far out there and the sound of the rotors of the rescue helicopter already filled the air from all sides with powerful drone.

At first he really seemed to be gotten away into the white world of the mountains. The rescue helicopter could not be used for the search now – we had to go back and get another search crew on the way.

We had already taken off and were just about to turn obliquely across the slope toward the valley, as one of us pointed to a spot hardly in a 100m distance from the hut and cried: Look!
Then we saw it all: In a glittering sloping snowy field was a single bright blue spot – laying motionless: as if he had dropped from the beautiful cloudless sky  just a moment ago.

 

________chin.100% robotix__________

直升機飛行員和格勒諾布爾附近的Echirolles直升機租賃公司的老闆向我們發送了以下令人窒息的報告。
(原文為法文,謝天謝地,由HELI-PIERSON秘書CécileCouvertin-Ormer女士帶來了可以接受的德語)

由於兩個月的委託,每週兩次向Pelvoux Massif的一個偏遠的山間小屋運送少量紙箱和新鮮食品,他直到週末災難性的周三才知道該居民是Gilette Muette的哥哥:弗拉基米爾 – 4個月前從一個封閉的機構逃出來! [https://wolfgangoe.de/?p=885] – 他當天晚些時候被告知 –

就個人而言,他第一次到達時才看到這個人。他站在小屋前的雪地裡,裹著一件長長的淺藍色羽絨外套和一個黃色的紅色皮帽,從耳朵上扯下來。他的臉上滿是濃密的灰白色的鬍鬚,可見的東西被太陽燒得黝黑。

首先,他告訴我小屋背後的小窗戶,我應該自己放箱子,如果他不在我的到來那裡。否則,幾乎沒有說什麼。也許是對天氣的另一種評論。我不記得。

事實上,這名男子在我的下一次航班上並沒有再次到過那裡。然而,在種植方面,我總是找到一小瓶0.3的龍膽杜松子酒 – 用手寫的紙條上寫著“Santé!”。
當然,我沒有喝瓶子,而是帶著它,因為這個男人告訴我,儘管他暫時缺席,但他還沒事。

一個星期前,我不幸忘記了營地底部的一個小盒子。
我一開始敲了敲門,沒有回答,在一張紙上寫了一條信息,折了好幾次,然後儘可能地把它壓到門和框架之間的縫隙裡。
在這樣做時,我注意到音樂在小屋裡播放。

我再一次敲了敲,專注地聽著風化的銀色木門。只有音樂可以聽到。一首管弦樂曲。我不是一個經典的鑑賞家,這次也沒有認出來。
當沒有其他反應時,我以為當他離開小屋時,那個男人就會忘記關掉收音機。

不幸的是,惡劣的天氣情況阻止了第二天的空中交通。幾個小時的暴風雪和強風吹過山脈,整個世界變成濃霧籠罩的大雪。直到第二天我再次飛起來。

我已經看到小屋在雪地上深約一米。周圍沒有腳印。我對這個男人的焦慮越來越大。此外,在這些情況下著陸是非常危險的。我試圖盡可能地將轉子吹離雪蓋,以免過度沉入其中 – 通過在其上方懸停幾分鐘。

當我站在小屋前面的時候,我有一半期待我在實際中看到的東西:2天前我留言的留言仍然在門縫隙中,從那以後沒有人打開它。它昨天也在暴風雨中倖存了下來!

此外,裡面的音樂還在播放..我立即認出它是完全相同的一塊!! ..而且它是真的..

現在我不得不假設有一張唱片或CD播放同一張片,因為誰知道很多日子和夜晚! ..

不由自主地我不得不思考:如果它是一台收音機,那麼它會在2天之後播放到與我之前到達的同一段音樂的那一刻……這將是一個難以命名的機會但是實際上是一種觸動心靈的跡象!? ..

但是,很明顯我現在必須採取行動! – 如果這個人在暴風雨期間或在山區早些時候死亡,那麼就沒有什麼可做的了,但也許他躺在昏迷中並且無法在小屋裡說話! ..
我從直升機上拿了一把斧頭,打開了小屋門的鎖。

乍一看,我立刻看到,在這個小屋的唯一房間裡除了我自己之外別無他人。在牆上的一個黑暗的木箱上放著一個小CD系統,右邊和左邊有兩個白色揚聲器。那是音樂的源泉。
在我做任何其他事情之前,我去了那裡,拿起展開的珠寶盒並轉過身來。在封面上印有一個神秘的森林和一個牧人的插圖:“Sibelius,Lemminkainen Legends,芬蘭RSO,Hannu Lintu”。 [https://www.youtube.com/watch?v=16G0OUMvL3A]

在小型數字顯示器中,當前曲目的標題從右到左貫穿。在中間不久停止並向後消失..

…… I. Lemminkainen和島上的少女,…… I. Lemminkainen和島上的少女,…… I. Lemminkainen和島上的少女,…… I. Lemminkainen和島上的少女…… I. Lemminkainen和島上的少女…… I. Lemminkainen和Maidens of the Island

Das Ellbogen MRT Bild (engl/chin=robo)

Ich habe mich diese Woche verliebt in die Radiologin mit dem lettischen Akzent, als sie ein 15 Minuten dauerndes Kontroll-MRT von meinem Ellbogen machte, den ich mir letztes Jahr im September gebrochen hatte.
Gleich auf dem Nachhauseweg kam ich auf die Idee, ihr zu schreiben, und sie darum zu bitten, ebenfalls ein MRT von ihr zu bekommen, beispielsweise von ihrer Schulter.
Was ich dann sofort tat und am nächsten Tag wieder mit dem Fahrrad durch dichtes Schneetreiben quer durch die Stadt ins Radiologische Institut fuhr, um den Brief an der Rezeption abzugeben.
Am Tag darauf stand ein Express-Bote vor meiner Tür mit einem großen braunen Umschlag und ich wußte sofort, was nur drin sein konnte.
Und richtig war es der Ausdruck eines MRT-Bildes – jedoch ganz unübersehbar von einer gebrochenen Schulter !
Also konnte es nicht ihre eigene sein, – denn ihre beiden Schultern waren in vollkommen perfektem Zustand als sie mich 2 Tage zuvor in die Röhre schob.
Ich dachte, sie mache sich einen Spaß mit ihrer Antwort. Und also hatte sie den Kommunikationsversuch anscheinend als Amüsement aufgenommen und spontan mit einer andern Lustigkeit geantwortet.
Bzw. frage ich mich dann doch auch, was an sonstiger Nachricht und Botschaft im Bild einer gebrochenen Schulter stecken mochte.
Ich glaube, ich sollte das herausfinden.

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The elbow MRI picture [engl. 97% robo)

I really did fell in love yesterday .. with the radiologist-doctor talking with some latvian accent before she took a 15 minutes MRI Picture of my right elbow for controlling reasons – initially broken in a bicycle accident september last year.
After leaving i got the idea writing her – asking i would like to get in exchange a MRI picture of one of her shoulders.
The next day i really went there on the bike again while snow was falling constantly over me – to deliver my letter personally at the desk behind the door..
Next day following an express delivery man stood at my door. Handing me out a big brown envelope. I knew immediately from whom this only could possibly come.
What i found inside was a MRI paper print of broken shoulder bones – which could not possibly be her’s. Her shoulders were in the perfectest of shapes when i met her the day before and she put me inside the tube.
I thought she was making fun with her answer. And so she had apparently accepted the communication attempt as an amusement and spontaneously replied with another kind of amusement.
Or. I ask myself then also: What other message and meaning can be intended with a picture of a broken shoulder?
I think. I should try to find out.

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肘部MRI圖片[engl。 97%的機器人)

昨天我真的愛上了..放射科醫生和醫生談了一些拉脫維亞口音,然後她拿了15分鐘的MRI右手肘圖片作為控制理由 – 最初在去年9月的一次自行車事故中被打破了。
離開後,我有了寫她的想法 – 問我想換一張她肩膀的MRI照片。
第二天,我真的去了那裡騎自行車,而雪一直在我身上 – 在門後的桌子上親自送我的信。
第二天,快遞人員站在我家門口。遞給我一個大的棕色信封。我立即知道這可能是誰來的。
我在裡面發現的是一張破損的肩骨的MRI紙張圖片 – 這不可能是她的。當我前一天遇到她時,她的肩膀是最完美的形狀,她把我放在管子裡面。
我以為她的答案很開心。所以她顯然已經接受了傳播嘗試作為一種娛樂,並自發地回復了另一種娛樂。
要么。我也問自己:還有什麼其他的信息和意義可以用一張破碎的肩膀圖片?
我認為。我應該試著找出答案。