Jemand lachte. –
Mehrere Leute lachten. –
Ich sah natürlich niemand .. — .. der Erdbeer-Joghurt aus dem Halbliter-Becher, den mir meine chinesische Ex-Freundin übers Regal entgegengeschleudert hatte .. der mich frontal an der Stirn getroffen hatte und dabei aufgeplatzt war – lief mir das Gesicht herunter .. und verhinderte jeden Blick nach draussen .. [https://wolfgangoe.de/?p=819]
Ein solches gemeinsames Gelächter hatte der Bio-Markt in Olbia auf Sardinien wahrscheinlich noch nie gehört.
..
Wenn ich hier nicht selber in der Rolle des Opfers als Darsteller sozusagen aufzutreten gehabt hätte, hätte ich sicher selber auch laut mitgelacht.
Daneben war diese Sache aber eigentlich eine der schrecklichsten Visionen, die ich über unser 1. Zusammentreffen nach vielen Monaten hätte haben können.
..
Natürlich hatte ich schon lange nicht mehr daran geglaubt – und es natürlich nicht mal mehr erhofft – dass unser Wiedersehen eine Art .. „Verständigung“ -oder wie man es auch nennen möchte – .. bringen würde. Ich war nur noch unterwegs zu ihr gewesen, um die Reise zu ihrem Ende zu bringen ..
.. um mir nachher nicht vorwerfen zu müssen, ich sei ihrer letzten Konsequenz und Bitterkeit ausgewichen.
Erst wenn ich diese Prüfung sozusagen noch absolviert hätte, sei auch ich wieder frei – könnte dieses verdammte Italien endlich wieder verlassen und mich zuhause in Berlin wieder anderen Themen, Aufgaben und Verliebtheiten widmen ..
..
Eine Angestellte des Bio-Marktes brachte ein feuchtes Tuch, um mir damit zu helfen, die rosafarbenen Schlieren der Joghurtmasse aus Haaren, Gesicht und Hemd zu wischen.
Draußen hatte ich nur noch eins im Sinn: Im nächsten Reisebüro ein Ticket für die erste erreichbare Fähre Richtung Genua besorgen!
Was dann schnell erledigt war: – /// Einfache Fahrt / Passagier ohne Auto: 35€ / Nachtfahrt / Dauer: 9:00h. /// – Boarding aber leider erst in 3 Stunden.
Da waren also noch lange 3 Stunden hinter mich zu bringen in dieser kleinen und überhitzten und historischen Küstenstadt Sardiniens, in der ich meine chinesische Ex-Freundin dann endgültig zum letzten Mal gesehen haben würde!
..
Um aus der glühenden Sonne zu kommen betrat ich das nächste Café. Echten, klassischen, tiefschwarzen italienischen Café und einen kleinen Cognac Vecchia Romagna wollte ich mir zum Abschied doch noch genehmigen.
Und dann wehte auch noch ein alter italienischer Schlager mit der leichten Brise durch das hinten und vorneraus geöffnete Café: „Che cosa c’e“, – und erinnerte mich an Tage, an denen ich noch von einer Überdosis massiven Sentiments angeschoben worden war, meine chinesische Ex-Freundin zurückzugewinnen .. oder jedenfalls auf einer Fahrt war, die sich leidenschaftlich und unwiderstehlich anfühlte ..
.. All das lag hinter mir —
Ich möchte hier kurz ein paar Informationen zu Olbia einfügen, da es im späteren Verlauf der Geschichte vielleicht nützlich sein wird, sie zu kennen:
Zweitgrößte Stadt in Sardinien nach Cagliari. Provinz: Sassari. Bevölkerung 60 000, genannt ‚Olbesi‘. Schutzheiliger: San Simplicio. Sein Feiertag: der 15. Mai in jedem Frühling. Wochenmarkt jeden Samstag unter freiem Himmel in der Via Antonio Sonpallo. Wassertemperatur: Juli 24°/August 25°/September 23°-, Scuba Diving Courses von April bis Oktober !
Woher ich das weiß ? – Ein mehrsprachiger Prospekt vom „LEILA DIVING CENTER, Isola Bianca“ – darunter auch ganz unerwartet in Deutsch! – lag auf der Theke des Café’s, in dem ich mich in diesem Moment befand.
Das war aber viel weniger zum Staunen, als das, was mir als nächstes begegnete! ..
Ich war grade dabei, das zweite Zuckertütchen neben meiner Espresso-Tasse aufzureissen .. als mir das Bildchen auffiel, das auf das dünne Papier aufgedruckt war: – ein stilisiertes Fröschchen in hellem Rot, das einen anlächelte .. oder einem eigentlich ganz unverschämt entgegengrinste .. und darunter der kleine Schriftzug; ‚LA RANE RIDERE‘
und mir fiel im selben Moment ein, wo ich dieses Bildchen schon mal gesehen hatte: ..
.. als ich sehr früh am selben Tag – es war eigentlich nur wenige Stunden her ! – die Wohnung der Nutte verlassen hatte, und als erstes sofort mit trockenem Mund ins nächste Café gegangen war ..
.. und in diesem Café gab es genau diesselben frechen roten Fröschchen auf den Zuckertütchen .. Wie könnte man so etwas vergessen !! ..
..
Sofort fragte ich den Mann hinter der Theke, ob diese Zucker-Sorte in vielen Café’s angeboten würde ..
Er antwortete, das sei keine Zucker-Sorte, sondern der Name des Café’s in dem ich grade stehe ..
Und ich wieder, fast atemlos: – Gäbe es mehrere Café’s mit diesem Namen in Olbia ? ..
Er: – in Olbia noch eins, in ganz Sardinien sieben – …
.. was bedeutete, dass ich am Morgen, als ich das Haus der Nutte verliess, im zweiten Café Olbia’s mit diesem Namen einen Espresso getrunken hatte!!
.. Durch diese Entdeckung wurde mit klar, dass ich das Haus und die Frau wiederfinden könnte, die in den Händen desselben Mannes war, wie meine chinesische Ex-Freundin ..
— die sie selber sehr wahrscheinlich auch persönlich als „Arbeits-Kollegin“ kannte .., und die mir sagen konnte, durch welche Umstände sie in dieses „Nail-Studio“ gekommen war !! ..
Schon als ich in Porto Cervo keine Galerie gefunden hatte, in der eine Einzel-Ausstellung ihrer „Seestücke“ stattgefunden hatte, noch stattfinden würde [https://wolfgangoe.de/?p=239], fing ich an, mir Sorgen zu machen ..
.. wie es aber zu einem so dramatischen Absturz ihrer Lebensumstände in die Prostitution gekommen war, interessierte mich zu sehr um die jäh erschienene Chance, es zu erfahren, vorübergehen zu lassen ..
.. ausserdem könnte ich erfahren, wieso mich die Frau und ihr „Beschützer“ in der Nacht zuvor nicht einfach ausgeraubt und bewusstlos wie ich war, auf der Straße hatten liegen lassen .. und mich stattdessen auch noch in ihrer Wohnung, in ihrem Bett hatten schlafen lassen !! ..
..
Wenn ich nicht wenigstens versuchen würde, darauf Antworten zu finden während ich noch in Olbia war, würde ich mir das zuhause in Berlin als existentielles Versagen vorwerfen und an der daraus hervorströmenden Reue ersticken.
..
Ich bekam jedenfalls die Adresse des 2. Café’s in Olbia das diesen seltsamen Namen trug: “ La rane ridere“ .. und machte mich zu Fuß auf den Weg dorthin.
Draußen fiel mir ein, dass ich hätte fragen sollen, woher dieser komische Name kam. Aber da ich unterwegs in eins war, das genauso hieß, würden sie es dort genauso wissen.
..
Das Café war leicht zu finden: Wie vorausgesagt präsentierte sich das „LA RANE RIDERE DUE“ über der Glasfront in einer großen LED-Nachbildung, die zu ihrer schönen Wirkung natürlich erst käme, wenn sie am Abend in die Dunkelheit der Straße hinaus leuchten würde.
.. Ich erinnerte mich nicht mehr genau an das Haus, vor dem sich der Vorfall letzte Nacht abgespielt hatte, doch da die Straße nicht sehr lang war, und man sie von der kleinen Terrasse des Cafés aus zum größten Teil überblickte, setzte ich mich an eins der Tischchen um eine Zeitlang zu warten, ob ich die Frau beim Betreten oder Verlassen ihres Hauses zu Gesicht bekäme.
..
Nachdem ich auf dieser Café-Terrasse eine Stunde verbracht .. 3 oder 4 Espressos bestellt und getrunken und in der italienischen Zeitung, die ich vom Tisch neben mir genommen hatte, geblättert hatte, ohne mehr als die immer gleichen paar Worte zu verstehen .. fiel mir auf, dass der Kellner anfing, mir speziell geltende Blicke zuzuwerfen ..
..
eine undurchsichtige Sache .. vielleicht hatte er homophobe oder homophile Interessen oder Bedenken – vielleicht schien ich ihm verdächtig aus andern Gründen .. nichts davon konnte ich gebrauchen ..
..
.. um mich unverdächtiger zu machen, winkte ich ihn an meinen Tisch und bat um ein paar Blätter Papier .. damit wollte ich ihm die Rolle eines eifrigen Briefschreibers oder Dichters vorspielen, der grade sehr inspiriert einen wichtigen Brief zu schreiben hat ..
..
kurz darauf erschien er wieder und überreichte mir mit einem bedeutungsvoll ausgesprochenen „Prego Signore!“ 2 Blätter Schreibmaschinenpapier – mir eins in jeder Hand entgegenhaltend ..
..
.. und natürlich geriet ich jetzt in die Not, auch wirklich diese weißen leeren Räume mit Worten vollschreiben zu müssen .. und ich hatte ja doch eigentlich garnichts zu sagen .. niemandem zu schreiben ..
..
.. doch dann fing ich plötzlich an, diese Blätter mit den Fragen zu füllen, die ich der Frau nachher stellen wollte ..
.. : ob sie vielleicht auch in diesem Nagel-Studio „Amaryllis“ arbeite, und ob meine chinesische Ex-Freundin wirklich die Nagel-Zeichnung auf dem Werbeflyer gemacht hatte .. und in welcher Beziehung sie zu diesem brutalen Typen stehe .. der sie auch noch persönlich zum Einkaufen fahre .. für den sie anschließend dann wahrscheinlich auch noch koche .. und dann wahrscheinlich auch mit ihm zusammenlebe .. und wie sie überhaupt in Kontakt und Abhängigkeit zu ihm gekommen sei .. und wie das bei ihr selber denn gewesen sei .. wie sie denn an diesen Zuhälter gekommen sei .. was denn eigentlich der konkrete Anlass des Streits zwischen ihr und ihm letzte Nacht gewesen sei .. vermutlich habe er sie auch schon öfter geschlagen ? .. ob sie denn wirklich keine Möglichkeit habe, ihm zu entkommen ..
– sie würde solche Sachen wahrscheinlich nicht gleich sofort beantworten .. wieso sollte sie soviel Vertrauen zu mir haben ? .. Sie hatte mich doch eigentlich kennengelernt – wenn man das so sagen kann – als jemand, der ja vielleicht gute Absichten hat, aber gar keine Chance, sie umzusetzen, wenn ihm ein Stärkerer im Weg steht .. und so würde es immer sein wenn sie Schutz brauchte .. wieso sollte sie zu so einem Vertrauen haben? ..
.. ob sie aber zum Beispiel wisse, dass meine chinesische Ex-Freundin eigentlich Malerin sei .. was wäre denn auf dieser Yacht bei der Fahrt von Sizilien nach Sardinien geschehen ? .. hatte sie ihr das erzählt ? .. wieso war es nicht zu der versprochenen Einzel-Ausstellung gekommen ? .. wie war sie von diesem Multimillionärs-Ort Porto Cervo ins Nagelstudio von Olbia gekommen ? .. etc etc ..
.. mit diesen und noch mehr solcher Fragen füllte ich relativ rasch die 2 Blätter, die mir der Kellner gebracht hatte ..
..
.. und da ich jetzt nicht einfach aufhören und weiter dasitzen konnte, winkte ich dem Kellner zu und fragte ihn um mehr Papier ..
..
Er nickte und machte sich auf den Weg .. kehrte nach ein paar Minuten zurück mit einem ca. DIN-A4 großen Wandkalender aus dem Jahr 2011 mit knallbunten Motiven sizilianischer Küstenorte ..
.. und erklärt mir dazu, es tue ihm leid, aber vom andern Papier sei nichts mehr da .. – .. aber die Rückseiten der Kalenderblätter seien alle leer und schneeweiß .. . „.. per fabbricare molto bellissimo lettere !! .. .. “ ..- so ungefähr ..
.. natürlich vermutete ich, dass sich die Angestellten des Lokals damit über mich lustig machten .. wie hätte es denn sein können, dass kein einfaches Druckerpapier mehr da sein konnte ?! ..
..
aber damit konnte ich leben, dass sie mich für einen liebeskranken Trottel oder eingebildeten Dichter-Darsteller hielten .. solange sie das taten konnte ich hier sitzen so lange ich wollte und sie kämen nicht auf andere Gedanken ..
..
.. aber da mir jetzt keine Fragen mehr einfielen, die ich der Nutte stellen wollte, brauchte ich neuen Stoff, um meine Schreiber-Rolle zu bedienen .. drehte ich ratlos den Sizilianische-Küsten-Kalender um und betrachtete die bunten Bilder auf der Vorderseite ..
und dabei blieb mein Blick auf einem hängen, auf dem man im Vordergrund ein Boot sah, – vom Meer her zur nahen Küste hin – von dem aus ein Mann grade ins Meer sprang .. hinter ihm stand eine Frau im quer rotweiß-gestreiften Bikini und lachte fröhlich ..
.. und mir fiel ein, dass ich doch einfach aufschreiben könnte, dass ich die Nutte von gegenüber zu einem Nachmittags-Tauch-Kurs in dieses LEILA-DIVING-CENTER einladen würde, dessen Flyer ich im Café zuvor durchgeblättert hatte ..
Mit dieser Geschichte liessen sich sicher mehrere Monats-Rückseiten füllen .. und ich käme damit schreibend über die Distanz, die zum Auftauchen der Nutte auf der andern Straßenseite fehlte ..
.. und das begann ich also zu schreiben .. und was später geschah .. nachdem sie meine Einladung angenommen hatte .. als wir zusammen allein unsern 1. OPEN-WATER-Tauchgang machten ..
— wir würden in diese von oben unsichtbare und sprachlose Unterwasser-Welt eintauchen und einander alles mit den Augen durch unsere Kunststoff-Brillen hindurch sagen müssen .. durch Blinzeln vielleicht ? .. Händen, Füßen, Flossen .. ich weiß nicht .. wenn es etwas zu sagen geben wird .. .. etc etc. ..
..
.. : aber um das Ganze abzukürzen: solche und ähnliche Sachen schrieb ich auf die Rückseiten dieser Kalenderblätter bis zum September .. (es fehlten aus irgendwelchen Gründen der Februar, der März und der Juli) .. – .. bis endlich auf der andern Straßenseite ein Taxi ankam .. und die Nutte, bei der ich bewußtlos die Nacht verbracht hatte, ausstieg ..
..
das Taxi war schon weg, die Haustür schon fast wieder zugefallen, bevor ich sie gerade noch erreichte, aufstieß und der Frau im Flur nachrief … „Hallo !“
…
Seltsam, dass sie im Umdrehen mich sofort erkannte und sagte: ‚das hätte sie gedacht, dass sie mich bald wieder sehe‘..
.. und ich hätte bei ihren Worten nicht erstaunter sein können, als ich tatsächlich war ..
..
.. erst als sie gesagt hatte, dass sie in der Zwischenzeit erfahren hatte, was sich nachmittags in dem Bio-Markt abgespielt hatte, konnte ich mir den Grund dafür erklären. ..
,, und sie fügte hinzu, dass meine chinesische Ex-Freundin ihrem „Beschützer“ inzwischen auch erzählt hatte, dass ich in der Stadt sei .. und es wäre ganz unbedingt gesünder für mich, ich nehme die nächste Fähre weg von der Insel …
..
„das sei eine kleine Stadt und Arturo (- hier kam der Name des „Beschützers“ zum 1. Mal zum Vorschein!) – würde mich sehr schnell finden .. und es diesmal nicht mit einem einfachen KO gut sein lassen .. also wünsche sie mir Gute Reise, .. es sei denn, ich könne mich unsichtbar machen .. könne ich das denn: mich unsichtbar machen??? “ und lachte über ihren Einfall oder die Vorstellung davon so sehr, dass sie auf ihren hohen Schuhen aus dem Gleichgewicht geriet und einfach umkippte ..
..
Ich versuchte schnell zu reagieren, bekam aber gerade noch knapp ihren Arm zu fassen und konnte den Sturz damit wenigstens ein bißchen verlangsamen .. aber nicht verhindern, dass sie schließlich doch auf dem blaugrauen Steinfliesen-Ornament des Hausflurs landete.
Unwillkürlich schaute ich auf die Eingangstür .. dachte, daß jemand, der genau in diesem Moment hereinkäme, aus unserm Anblick schliessen würde, ich hätte diese Frau gerade niedergeschlagen ..
..
Auch aus diesem Grund versuchte ich sie schnellstmöglich wieder auf die Beine zu bringen .. merkte dabei, dass ihre Bewegungen ein wenig ungenau und langsamer als zu erwarten waren .. und schloss daraus, sie habe getrunken oder irgendeine Droge genommen ..
..
Als sie wieder aufrecht stand, drehte sie sich einfach um und ging die Treppe hinauf ohne mich weiter wahrzunehmen ..
Ich schaute ihr hinterher .. merkte am 1. Treppenabsatz, an dem sie um die Ecke bog, dass sie keine Schuhe trug ..
Sie lagen verteilt vor mir auf den Steinen.
Ich hob sie auf und trug sie ihr hinterher.
— Fortsetzung folgt —
____________english (bad?yes!bad!)___________
The Chinese ex-girlfriend: Olbia Day 2. / Part 2. – „La Rane Ridere / The Laughing Froggie“.
Someone laughed. –
Several people laughed. –
I could see no one, of course .. – .. the strawberry yogurt from the half liter cup, which my Chinese ex-girlfriend had thrown over me over the shelf .. hit me frontally on the forehead and had burst – ran down my face .. and prevented every look out .. [https://wolfgangoe.de/?p=819]
The organic market in Olbia / Sardinia probably had never heard of such a common laughter.
..
If I not had to appear here myself, so to speak, in the role of the victim, I would have laughed aloud too.
Besides .. this was actually one of the most terrible visions I could have had imagening our first meeting after so many months.
..
Of course, I had not believed in it for a long time – and of course i could not even hope – that our reunion would bring a kind of „understanding“ or – as one would call it.
I had just gone to see her to get the journey to its end.
So as not to have to reproach me afterwards, that I had left their last consistency and bitterness.
Only if I had passed this exam, so was I, too, I could be free again – could finally leave this bloody Italy again and devote myself to other topics, tasks and infatuations at home in Berlin.
..
An employee of the organic market helped me wipe the pink streaks of the yoghurt mass from my hair, face, and shirt with a wet cloth.
Outside I had only one thing in mind: in the next travel agency get a ticket for the first ferry to Genoa. What was quickly done: – /// One-way / passenger without car: 35 € / night drive / duration: 9: 00h. ///
Boarding but unfortunately only 3 hours.
So there was a long 3 hours to get behind me in this small and overheated and historic coastal town of Sardinia, where I would have finally seen my Chinese ex-girlfriend for the last time!
..
To get out of the glowing sun, I entered the nearest café.
Real, classic, deep black Italian cafe and a small Cognac Vecchia Romagna I wanted to leave as a goodbye nevertheless still.
And then an old Italian song came with a light breeze blowing through the open back and front-doors: „Che cosa c’e“, Gino Paoli – and reminded me of days when I was still being pushed by an overdose of massive sentiment for this Chinese ex-girlfriend .. or at least was on a ride that felt passionate and irresistible ..
.. All this lay behind me –
I would like to briefly present some information on Olbia, as it may be useful to know later in this history:
Second largest city in Sardinia to Cagliari. Province: Sassari. Population 60 000, called ‚Olbesi‘. Holy Protector: San Simplicio. His holiday: May 15th in each spring. Weekly market every Saturday under the open air in Via Antonio Sonpallo. Water temperature: July 24 ° / August 25 ° / September 23 ° -, Scuba Diving Courses from April to October!
How did I know? – A multilingual brochure from the LEILA DIVING CENTER, Isola Bianca – including quite unexpected in German language too! – lay on the counter of the cafe where I was at that moment.
But that was far less astonishing than what was next to come to me! ..
I was just about to tear the second little sugar bag into my espresso cup – when I noticed the picture printed on the thin paper: – a stylized little froggie in bright red, smiling at one .. or really grinning at me. And the little lettering below; ‚LA RANE RIDERE‘
And I knew in the same moment, where I had seen this picture before: ..
.. when I arrived very early on the same day – it was actually only a few hours ago! .. had left the dwelling of the hooker, and had first gone to the nearest café with a dry mouth.
.. and in this cafe there were exactly the same cheeky red frogs on the sugar baggies ..
How could one forget something like that !! ..
..
Immediately I asked the man behind the counter whether this sugar variety would be offered in many cafes.
He replied that it was not a sugar variety, but the name of the cafe I was standing in.
And I again, almost breathless: – There were several cafes with this name in Olbia? ..
He: – in Olbia one more, all over Sardinia seven – …
.. which meant that in the morning, when I left the house of the hooker, I had drunk an espresso in the second Café Olbia with this name !!
.. Through this discovery it became clear that I could restore the location of the house and the woman who was in the hands of the same man as my Chinese ex-girlfriend ..
– whom she herself very probably also personally know as a „work colleague“.., and which could tell me, by what circumstances she had come into this „nail studio“! ..
Already, when I had not found a gallery in Porto Cervo, where a single exhibition of her „seascape“s had taken place, [https://wolfgangoe.de/?p=239], I began to worry.
.. how a dramatic crash of her life into prostitution had come to me, too much interested me in the sudden appearance of the chance to let it pass.
I could also learn why the woman and her „protector“ had not left me alone lying unconscious on the street the night before and had me instead sleep in her apartment, in her very own bed !! ..
..
If I were not at least trying to find answers to this questions while I was still in Olbia, I would reproach myself at home in Berlin as an existential failure and stifle the repentance that arose from it.
..
I got the address of the second café in Olbia which bore this strange name: „La rane ridere“ .. and made me walk there on the way there.
Outside, it occurred to me that I should have asked where this comical name came from. But since I was on the road into one, which was called the same, they would know it there as well.
..
The café was easy to find: as predicted, the „LA RANE RIDERE DUE“ presented itself above the glass front in a large LED imitation, which would come to its beautiful effect, of course, if in the evening in the darkness of the street.
I did not remember exactly the house where the incident had happened last night, but since the road was not very long, and you could see it for the most part from the small terrace of the café, I sat down at one one of the little tables to wait a while .. if I could see the woman entering or leaving her house.
..
After spending an hour on this café terrace, 3 or 4 espressos were ordered and drunk, and in the Italian newspaper I had taken from the table next to me, I could not understand more than the always same few words.. the waiter began to give me specifically valid glances ..
..
An opaque thing … maybe he had homophobic or homophilic interests or concerns – maybe I seemed suspicious of him for other reasons … I couldn’t use none of that ..
..
… to make me more unsuspecting, I waved him to my table and asked for a few sheets of paper… with that I wanted to play him the role of an eager writer or poet, who has just to write an importent letter.
..
Shortly thereafter he appeared again and gave me with a meaningfully pronounced „Prego Signore!“ 2 sheets of typewriter paper – holding one in each hand ..
..
.. and of course I was now in the distress, to really have to fill these huge white empty spaces with words .. and I had but actually nothing to say .. no one to write ..
..
.. but then I suddenly began to fill these sheets with the questions that I wanted to ask the woman over the street i was waiting for …
.. whether she was working in this nail studio „Amaryllis“ and whether my Chinese ex girlfriend really made the nail drawing on the advertising flyer .. and in what way she stands to this brutal guy ..for whom she even personally go shopping .. for whom she then probably then also cook .. and then probably also live with .. and how she had come into contact and dependency to him at all .. and how that had been with her herself .. how she had come to this pimp .. what was actually the real cause of the dispute between her and him last night .. presumably he had hit her more often? .. whether she really has no way to escape him ..
– she probably would not immediately answer such questions. Why should she have so much confidence in me? She had actually met me – if you can say so – as someone who has perhaps good intentions, but no chance to implement them if a stronger one is in his way .. and so it would always be when she needed protection .. why should she have such a confidence then? ..
.. whether she knew, for example, that my Chinese ex-girlfriend was actually a painter .. what would have happened on this yacht during the journey from Sicily to Sardinia? .. had she told her this? .. why had not it come to the promised single exhibition? How had she come from this multimillionaire place Porto Cervo to the nail studios of Olbia? .. etc etc ..
.. with these and even more such questions I filled relatively quickly the 2 sheets, which had brought the waiter before ..
..
.. and since I could not just stop and sit, I waved to him again and asked for more paper ..
..
He nodded and went on his way .. returned after a few minutes with a ca. DIN-A4 large wall calendar from the year 2011 with brightly colored motifs of Sicilian coastal areas …
And explained to me that he was sorry, but there was nothing left of the other paper. But the backs of the calendar pages were all empty and snowy …“per fabbricare molto bellissimo lettere !!„.. about that ..
.. of course, I guessed that the employees of the premise were making fun of me .. how could it be that no simple printer paper could be there? ..
..
But with that I could live that they held me for a love-sick idiot or a trained poet-performer .. as long as they did so, I could sit here as long as I wanted and they would not come on other thoughts ..
..
.. but since I no longer had any questions I wanted to ask the hooker, I needed new stuff to use my scribe role. I turned the Sicilian Coast Calendar helplessly and looked at the colorful pictures on the front ..
And my eyes remained fixed on one of the boats in the foreground – seen from the sea to the nearby coast – from which a man jumped into the sea. Behind him was a woman in a striped bikini laughing cheerfully ..
.. and I remember that I could just write that I would invite the hooker from opposite to an afternoon diving course in this LEILA DIVING CENTER, whose flyer I had leafed through in the café before.
With this story, it was certainly possible to fill several months‘ backs of this calendar, and I could write maybe over the distance which was missing for the appearance of the hooker on the other side of the road.
.. and so I began to write .. and what happened later .. after she had accepted my invitation .. when we together made our 1st OPEN WATER dive ..
– we would dive into this invisible and speechless underwater world and have to tell each other everything with the eyes through our plastic glasses .. by blinking maybe? .. hands, feet, fins .. I do not know .. if there is something to say .. .. etc .. .. ..
..
.. But to shorten the whole thing: I wrote such and similar things on the backs of these calendar pages till September. (For some reason, February, March and July were missing)
Then a taxi arrived opposite of the street and the whore I had unconsciously spent the nigh with came out.
..
The taxi was already gone when i reached the place .. the front door nearly closed, but i managed to push it up again and yelled „Hello!“ to the woman some steps ahead in the corridor …
…
Strangely, she immediately recognized me and said: ‚She would have thought seeing me again soon.‘
.. and I could not have been more amazed by her words than I actually was.
Only when she had said that she had learned in the meantime what happened in the organic market in the afternoon, I could explain the reason. ..
But then she added that my chinese ex-girlfriend had told her“ protector “ too, that I was in the city .. and it would be absolutely healthier for me, I take the next ferry away from the island .. .
..
„We are in a small town on a little island and Arturo (- here the name of the „protector“ came out for the first time!) – would find you very quickly .. and this time it would not be good with a simple KO .. so she wishes a good trip from here .. unless I could make myself invisible ..‘
and repeated: „Could I do this: make myself invisible? “ And she laughed at her idea or the imagination of it so much that she was getting out of balance on her high heels and simply overturned ..
I tried to react quickly, but just got hold of her arm and could at least slow down the fall, but could not stop her from landing on the blue-green stone-tile ornament of the inner house floor.
Involuntarily, I looked at the entrance door… Thought that someone who was coming in at that moment would conclude from our sight that I had just crushed this woman down.
..
Also for this reason I tried to get her back on her feet as soon as possible .. noted that her movements were a little inaccurate and slower than expected .. and concluded from this she was drunk or had taken any drug.
..
When she stood upright, she just turned around and went up the stairs without noticing me anymore …
I just looked after her ..
When after the first stairs she turned around the corner to the next i saw that she was not wearing shoes …
They lay scattered before me on the stones.
I picked them up and carried them after her.
— Sequel follows –
_________chinese 100% robotix__
中國前女友:奧爾比亞第二天。 /第二部分。 – “La Rane Ridere / The Laughing Froggie / The Laughing Froggie”。 (烯/下巴)
有人笑了。 –
幾個人笑了。 –
..已經從我已經在我的中國前女友..在打我的頭,額頭上和曾爆出其貨架投擲半升杯的草莓酸奶 – – 當然,我沒有看見任何人..跑到我的臉下來..並防止外面的每一個外觀.. [https://wolfgangoe.de/?p=819]
這種共同的笑聲可能從未聽過撒丁島奧爾比亞的有機市場。
..
如果我沒有扮演受害者作為表演者的角色可以這麼說,我也會大聲笑自己。
此外,這實際上是我在幾個月後第一次見面時最可怕的看法之一。
..
當然,我早就放棄希望 – 當然,甚至沒有希望 – 我們團聚的一種。“理解” – 或者作為一個可以稱之為 – 會帶來…我只是在去她的路上結束旅程..
..為了不必責備我,我已經避免了她最後的後果和苦澀。
只有我完成了這個測試,可以說,我再次獲得自由 – 終於可以再次離開這個該死的意大利,並致力於柏林的其他主題,任務和迷戀。
..
有機市場的一名員工帶了一塊濕布,幫我擦去頭髮,臉和襯衫上的粉紅色酸奶。
外面我只有一件事:在下一個旅行社獲得第一個到熱那亞的無障礙渡輪的票!
然後迅速完成的工作: – ///單程/無車乘客:35€/夜行/持續時間:9:00h。 /// – 登機,但遺憾的是只在3個小時內完成。
所以仍然有長三小時,在撒丁島,這種小而過熱和歷史悠久的海濱小鎮,在那裡我會再見到我的中國前女友終於最後一次得到它了!
..
為了擺脫烈日,我進入了最近的咖啡館。真實的,經典的,深黑色的意大利咖啡館和小干邑Vecchia Romagna我想要批准我再見。
然後還一個古老的意大利施拉格自爆通過後部和前部面對開放的咖啡廳“切COSA C’E”清新的海風 – 並提醒我的天,當我仍然被過量大規模情感推,我重新獲得一位中國前女友,或者無論如何都要重新擁有一個充滿激情和不可抗拒的旅程。
..這一切都在我身後 –
我想簡要地在這裡添加一些關於奧爾比亞的信息,因為在故事的後期知道它可能是有用的:
卡利亞里之後的撒丁島第二大城市。省:薩薩里。人口6萬,稱為’Olbesi’。守護神:聖辛普利西奧。他的假期:每年春天五月十五日。每週六在Via Antonio Sonpallo舉辦的每週露天市場。水溫:7月24日/ 8月25°/ 9月23日 – ,4月至10月的水肺潛水課程!
我怎麼知道的? – 來自“LEILA DIVING CENTER,Isola Bianca”的多語種小冊子 – 包括非常出乎意料的德語! – 那時我正躺在咖啡廳的櫃檯上。
但那比我接下來遇到的要少得多! ..
我正要打開糖的第二包撕我旁邊的咖啡杯..當我注意到小圖片我這是印在薄紙: – 在明亮的紅認為,一個微笑一個程式化的青蛙..或者實際上是相當悍然違背笑了。在小字體下面; ‚LA RANE RIDER‘
我記得我看過這張照片的那一刻:..
..當我在同一天很早到達時 – 實際上只有幾個小時! – 離開了妓女的公寓,然後第一次直奔幹口的咖啡館。
..而在這個咖啡館裡,糖袋上有著同樣厚臉皮的紅色青蛙..你怎麼能忘記這樣的東西!! ..
..
我立刻問櫃檯後面的男人是否會在很多咖啡館提供這種糖。
他回答說這不是糖品種,而是我所站的咖啡館的名字。
而我又一次,幾乎氣喘吁籲: – 奧爾比亞會不會有幾個這個名字的咖啡館? ..
他: – 在奧爾比亞還有一個,在撒丁島有七個 – ……
..這意味著早上,當我離開妓女的房子時,我在第二家奧爾比亞咖啡館喝了一杯意式濃縮咖啡!
通過這一發現,很明顯我能找到與我的中國前女友在同一個男人手中的房子和女人。
–