Wir hatten einen Tisch reserviert. Ein Freundeskreis seit Jahren, – 7 bis 8 Personen – die gern ab und zu gemeinsam thailändisch aßen.
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Die Phase des Speisekarten-Studiums war vorüber – ohnehin kannten wir sie fast auswendig – da trat eine thailändische Frau mit einem iPad an unsern Tisch um die Bestellungen aufzunehmen.
Einer nach dem andern nannte ihr also die Nummer seiner Menüfolge .. bis ganz unvermittelt eine Pause eintrat .. und eigentlich schon alle durch waren mit ihren Ansagen .. bis auf einen .. Andreas .. der am linken Tischrand saß und die Thailänderin nur anstarrte und plötzlich sagte: “ Machst du auch die Massagen hier ?“ .. – ..
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Wir alle am Tisch verloren völlig den Realitätszusammenhang, als wir das hörten .. was bedeutete, dass wir zu keiner realen Handlung mehr fähig waren.
.. von mir selber kann ich sagen, dass ich vage hoffte, die Thailänderin mochte aufgrund früherer Erfahrungen auf solche dumpfen Beleidigungen vorbereitet sein und eine schlagkräftige Antwort darauf haben ..
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aber ich täuschte mich .. hatte mich täuschen wollen .. sie war vollkommen hilflos .. konnte weder vor noch zurück .. nicht aus ihrer Verlegenheit, nicht aus ihrem Schweigen heraus .. kannte im Deutschen vielleicht nur die Zahlen, die auf der Speisekarte standen und wußte, wie man sie per iPad in die Küche schickte .. aber das „Massage“-Wort hatte sie natürlich verstehen müssen .. international wie es war ..
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.. weglaufen von einem Tisch voller zahlender Gäste konnte sie nicht .. ihnen verbal Widerstand leisten ebensowenig ..
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.. und niemand hatte den geringsten Schimmer wie es Richtung irgendeines befreienden Ausgangs weitergehen könnte .. bis erneut Andreas‘ Stimme zu hören war – der seinen ganzen Text noch zweimal wiederholte und 2x fragte: “ Machst du auch die Massagen hier ? – Machst du auch die Massagen hier ?“
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man musste unwillkürlich den Eindruck haben, er wiederholte damit nichts als eine Art Echo, das über sehr weite Entfernungen hinweg unterwegs war und jetzt zu uns zurückkehrte ..
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.. keiner von uns begriff den Zustand, in den dieser bisherige „gute Freund“ und „Bekannte“ sich aufgrund welcher Einflüsse auch immer katapultiert hatte .. er war jedenfalls ein Anderer geworden .. und hatte sich zu jedermann in Opposition begeben .. vermutlich sich nicht im geringsten darum sorgend ..
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.. die Erstarrung in der wir uns im Moment des Ereignisses befanden löste sich aber natürlich nach kurzer Zeit – bevor aber einer von uns damit anfing, die Thailänderin zu verteidigen, kam vom Nebentisch ein lauter Zuruf: „Weißt du was du da sagst du Arschloch ?!.. Willst du sterben ?!“ ..
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.. und dann eigentlich vorhersehbar kümmerte den unter uns sitzenden „Freund“ Andreas eine solche Ansprache nicht im geringsten .. er stand im Gegenteil auch noch von seinem Platz auf und sagte zu der Thailänderin (mit einer kleinen Erweiterung des bisherigen) : „Machst du auch die Massagen hier .. ich bezahle alles was du willst?“…
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.. woraufhin der Mann am Nebentisch aufstand und in natürlich irgendwie strafender Absicht zu uns herüberkam .. doch als er schon sich halb über unsern Tisch beugte mit hocherhobener Hand um Andreas eine klatschende Ohrfeige zu erteilen, wurde sein Schwung von der Schulter einer dazwischensitzenden Frau aufgehalten, die daraufhin selber mit einiger Wucht gegen unsern Tisch stieß .. woraufhin einige hochhalsige Rotweingläser neben unsern Tellern umstürzten .. wovon nur ein einziges zerbrach ..
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.. doch als hätte es ein vorher beschriebenes Schicksal gewollt, war dieses eine genug, das verhängnisvolle Fatum zu erfüllen, das alle Anwesenden zu dieser genauen Sekunde in diesem Thai-Restaurant zusammengeführt hatte …
.. denn der Angreifende wurde durch die Schulter der Frau auch in seinem ganzen Schwung und seiner Richtung verwirrt und abgelenkt .. und er selber schlug mit seinem ganzen Oberkörper auf die mit weißem Tischtuch belegte Tischplattte, auf der sich eben begann der verschüttete Rotwein auszubreiten ..
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und da sich so schnell keine Hand herbeirufen ließ, den Sturz aufzufangen, fand sich auch keine Möglichkeit, der verhängnisvollen Begegnung seines linken Auges mit einer auf dem Tisch herumliegenden Glasscherbe auszuweichen —
Er verlor dieses Auge .. unwiderruflich ..
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Niemand von uns versuchte naturgemäß noch einen Kontakt mit Andreas aufrechtzuerhalten. Ihm wurde nach dem Vorfall auch direkt schriftlich von einem Gericht verboten,sich der Thailänderin irgendwie in Sicht- oder Hörweite zu nähern .. oder wie sie das im Gerichtsjargon nennen –Monate später traf ich eine Frau, die an diesem Abend im Thai-Restaurant anwesend gewesen war, in einem Kinofoyer wieder (Movimento, 10967 Berlin, Kottbusser Damm 22. – Gezeigt wurde ein eher unbekannterer Film von Kim Ki-duk, Korea. Wir hatten schon immer ähnliche cineastische Vorlieben ..Sie hatte unerwartete Neuigkeiten, das vergangene Ereignis betreffend.
Denn sie hatte Andreas ein paar Tage zuvor zufällig auf der Straße getroffen und nicht widerstehen können, ihn spontan zu fragen, was an diesem Abend denn in ihn gefahren sei.
Er antwortete, er wisse es natürlich selber nicht. Er könne nur sagen, dass ihn diese Frau irgendwie geblendet habe und er aber trotzdem von der Notwendigkeit erfüllt gewesen sei, ihr mit dem Rest noch zur Verfügung stehender Worte seine Bewunderung und sein Begehren ausdrücken zu müssen.
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.. trotz des gerichtlich verhängten Verbots sei er ihr Tage später eines Abends nach Beendigung ihrer Restaurant-Schicht hinterhergegangen, um ihre Adresse herauszufinden ..
.. er habe sie dabei nicht angesprochen oder ähnliches .. ihm sei es nur darum gegangen, einen sorgfältig vorbereiteten ordentlichen Brief in ihren Briefkasten zu werfen ..
was dann auch geschehen sei ..
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natürlich musste ich die Frau im Kinofoyer fragen, ob in diesem Zuisammenhang wirklich das ganz unerwartete Wort „ordentlicher Brief“ gefallen sei .. was sie mir gerade noch bestätigen konnte, bevor der Einlass in den Kinosaal begann ..
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nach dem Film – hinausgeworfen aus dem Kino wie es immer ist – in der Nacht der Straße hatte ich das Bedürfnis unser Gespräch für einige 10 bis 20 Wörter fortzusetzen .. und fragte, wie denn ihre Begegnung mit Andreas weiter verlaufen und zuende gegangen sei ..
.. sie sagte, sie hätte ihn gefragt, ob die Thailänderin seinen Brief beantwortet und seine Entschuldigung angenommen habe ..
.. er habe darauf gesagt, er habe sich nicht entschuldigt, weil kein Anlass dazu bestanden habe .. sondern in veränderten Worten sein Erstaunen über ihre Begegnung ausgedrückt und dringend um eine Begegnung am Ausgang eines Flugplatzes an einem Tag mit Schneefall nachgefragt ..
.. eine Antwort sei seit mehreren Wochen nicht gekommen .. er schreibe momentan an einem 2. Brief ..
It is to tell, -in very short words-, from an evening with friends at a Thai restaurant in Berlin-Mitte, in November 2015th
We had reserved a table. A circle of friends for years, – 7 to 8 people – who ate like from time to time jointly Thai.
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The phase of the menus studies was over – anyway we knew them almost by heart – there came to our table to take orders a Thai woman with an iPad.
One by one you called so the number of its menu sequence .. until quite suddenly a break occurred .. and actually already all were through with their announcements .. except one .. .. Andreas who sat on the left edge of the table and the only Thai woman staring and suddenly said: „Do you do the massages here?“ .. – ..
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We all at the table completely lost the reality context, when we heard that .. which meant that we were in no real action longer capable.
.. Of myself I can say that I hoped vaguely that Thai woman liked from past experience in such a dull Insults be prepared and have a powerful answer ..
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but I had deceived me .. want to deceive me .. she was completely helpless .. neither before nor back .. not from her embarrassment, not from their silence out .. knew the Germans perhaps only the numbers that were on the menu need and knew how she sent my iPad into the kitchen .. but the „massage“ word she had of course understand .. international as it was ..
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.. Run away from a table full of paying guests could not resist .. them verbally any more ..
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.. And no one had the slightest clue how it could go on the direction of any liberating output .. until Andreas‘ voice could be heard again – still repeated his whole text twice and 2x asked: „Are you the massages here – Are you well? the massages here? “
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you could not help but have the impression that he repeated nothing but a kind of frenzy which was over very long distances on the road and now returned to us ..
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.. None of us understood the state, in the past this „good friend“ and „acquaintances“ due to which influences whatsoever he had catapulted .. was certainly someone else become .. and had gone to anyone in opposition .. probably not in the least about caring ..
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.. The solidification in which we found ourselves at the moment of the event but broke away naturally after a short time – before, but one of us so that started to defend the Thai woman, came from the next table, a loud shout: „Do you know what you’re saying you asshole ?! .. you want to die? “ ..
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.. And then really took care of the predictable seated among us „friend“ Andreas such speech not in the least .. he stood on the contrary even from his seat and said to the Thai woman (with a small expansion of the previous): „Are you the massages here .. I will pay anything you want? „…
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.. Then the man stood up at the next table and came over in course somehow punitive intention to us .. but when he already is half bent over our table with high uplifted hand to give a clapping slap to Andrew his momentum was stopped by the shoulder of an intervening seated woman who then himself with some force pushed against our table .. prompting some hochhalsige Rotweingläser overturned beside our plates .. which broke only one ..
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.. But when it would have a previously described fate willed, this was a enough to meet the fateful destiny that had brought together all those present at this exact second in this Thai restaurant …
.. Because the assailant was .. confused by the woman’s shoulder in all his momentum and his direction and distracted and he himself struck with his whole torso on the covered with white tablecloth Tischplattte on which just the spilled red wine began to spread. ,
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and since leaving as soon summon no hand to catch the fall, also no possibility of the fateful encounter of his left eye was dodge a lying around on the table Glass Shard –
He lost this eye .. irrevocably ..
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None of us tried naturally more contact with Andreas maintain. He was after the incident directly prohibited in writing by a court, somehow .. the Thai woman in sight or earshot to approach or as they call it in court jargon -Months later, I met a woman who had been on this evening in the Thai restaurant there, in a cinema foyer again (Movimento, 10967 Berlin, Kottbusser Damm 22 -. Has shown a rather lesser known film by Kim Ki-duk, Korea We had always similar cinematic preferences ..She had unexpected news, the past concerning the event.
Because she had met by chance a few days earlier on the road and can not resist to ask him spontaneously what had gone on that evening in him Andreas.
He replied that he did not know, of course, himself. He could only say that this woman had somehow blinded him and he was nevertheless satisfied by the necessity of having to express her with the rest yet the available words his admiration and his desire.
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.. He was in spite of the court-imposed ban her days later one evening afterwards went after their restaurant-layer to their address to find out ..
.. He had not addressed or similar .. him it was just about gone to take a carefully prepared ordinary letter in her mailbox ..
what was then done ..
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Of course I had the woman in the cinema foyer ask if was really like in this Zuisammenhang the unexpected word „ordinary letter“ .. what they just could confirm to me before the doors opened in the cinema ..
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after the movie – thrown out of the theater as it always is – .. at night the street I had the need to continue our conversation for some 10 to 20 words and asked how was because her encounter with Andreas further extend and come to an end ..
.. She said she had asked him whether the Thai woman answered his letter and accepted his apology did ..
.. He told it, he had not apologized, because no, the Commission had to .. but expressed in words changed his astonishment at their meeting and urgently requested a meeting at the output of an aerodrome on a day with snowfall ..
.. Answer did not come for several weeks he .. writing currently on a 2nd letter ..
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chinese
就是告訴-in很短words-,從與朋友晚上在柏林Mitte區一間泰國餐廳,11月,2015年。
我們保留了一張桌子。多年來一群朋友,7到8個人 – 他們喜歡偶爾吃泰國菜。
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菜單研究的階段結束了 – 無論如何我們幾乎都知道了 – 我們餐桌上有一位帶iPad的泰國女子接受訂單。
所以,一個接一個,你給它的菜單序列號。要突然發生斷裂的..實際上已經全部通過了他們的公告..只是一個..安德烈亞斯坐在桌子的左邊緣和泰國女人只是盯著突然說:“你在這裡做按摩嗎?” .. – ..
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當我們聽到這一點時,我們所有人都完全失去了現實的背景……這意味著我們不再能夠採取任何實際行動。
從我自己,我可以說,我依稀希望泰國女人可能已經為這種沉悶的侮辱做好了準備,並根據過去的經驗對其作出了有力的回應。
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可是我錯了..讓我想欺騙我..她..之前完全無助或回..不..從她尷尬就知道,不是從自己在德國或許只有那名在菜單上的數字沉默了並且知道如何通過iPad將它們送到廚房……當然,她必須理解“按摩”這個詞……國際因為它……
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..她不能逃離一張滿是付費客人的桌子……以及口頭上也要抵抗她……
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..也沒有人有絲毫的線索怎麼可能去實現任何解放輸出..安德魯的聲音又聽到了 – 仍然屢禁不止他的整個文本兩次和2x問道:“你在這裡做按摩 – 做您在這裡按摩?“
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一個人不得不不由自主地得到一個印象,他只是重複一種迴聲,在很長的距離上旅行,然後回到我們身邊。
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他..我們都不了解的狀態,以這些以前的“好朋友”,因為這會影響任何一躍..當然是一個等..成為和已經去反對任何人..可能是“熟人”至少沒有關心..
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..凝固中,我們發現自己在該事件的時刻,但很短的時間後自然溶解 – 但我們任何人的起步之前,保衛泰國女子,來到從下表中,一聲大喝:“你知道你在說什麼,你這個混蛋?!..你想死嗎?!“ ..
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..然後居然沒在意預測久坐我們的“朋友”安德烈亞斯此類言論在至少..他從他的座位,甚至相反起身向泰國女人說(用小電流擴展名)中:“你還有按摩在這裡..我付出你想要的一切嗎?“……
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..然後該男子站了起來鄰桌並越過了自然某種方式懲罰意圖發送給我們。但是當他已經是半彎著腰我們的桌子給與高度舉手安德魯他的氣勢是由中間坐著的女人的肩膀停止了耳朵拍手然後,他用一些力量敲了敲我們的桌子……於是一些高頸紅酒杯在我們的盤子旁邊翻了過來……其中只有一個破了……
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..但是當它有一個先前所描述的緣分已經決心,這一次,足以滿足該匯集了所有出席這個泰國餐廳這個確切的第二這些災難性的命運……
..因為行凶者是..分心的女人在他的肩膀勢頭和他的方向迷茫,他自己與他的整個軀幹打在佈滿白色桌布Tischplattte上剛剛溢出的紅酒開始蔓延。 ,
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而自從離開盡快召喚沒有手搭上了秋天,也沒有辦法給他左眼的致命相遇是躲閃一個躺在附近桌子上的碎玻璃 –
他失去了那隻眼睛……不可逆轉地……
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我們都沒有自然地試圖與安德烈亞斯保持聯繫。他在案發後也被禁止在由法院直接寫入,泰國女子不知為什麼…視力或聽力範圍內接近或他們稱之為,在法庭上的行話–Monate後來我遇到了一個女人誰今晚在泰國餐館一直存在,再次(在電影院門廳MOVIMENTO,10967柏林,Kottbusser達姆 22. – 韓國金基德(Kim Ki-duk)的電影是一部相當陌生的電影。我們總是有類似的電影味道。她有關於過去事件的意外消息。
因為她安德烈亞斯在路上遇見幾天前一次偶然的機會和無法抗拒問他自發什麼去了當晚在他身上。
他回答說他當然不知道。他只能說是這個女人讓他莫名其妙地蒙蔽和他仍然被必要性滿意的休息表達她仍然可用的話他的欽佩和他的願望。
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..他是她的天后,一個晚上,他們的餐廳層後消失後,他們的地址了法院施加禁令。儘管
他..他們沒有解決或類似..它在那裡只是去在她的郵箱精心準備的普通信..
然後發生了什麼..
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當然我有女人在電影院大廳問,如果這真的Zuisammenhang頗為意外字已降至“平信”..他們的門在電影院開盤前只是可以確認到我..
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之後的電影 – 拋出劇院一如既往 – 晚上在街上我還得繼續我們對一些10至20個字需要交談..問是否因為這樣的進一步擴展安德魯遇到他們,並走到了盡頭..
她說她曾問過泰國女人是否回復了他的信並接受了他的道歉。
用文字表達..他說了這話,他沒有道歉,因為沒有機會已經過去了,以..但是..在他們的會議改變了他的驚訝,並緊急要求與降雪,每天在機場的輸出會議
答案已經好幾個星期了……他正在寫第二封信……